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Sie werden sich vielleicht wundern, dass wir als deutsche Site auch unser Land zum Thema machen, aber inzwischen haben wir mehr ausländische als deutsche Besucher, z.B. über 25 Prozent aus Nordamerika, die vielleicht unsere nicht ganz unkritische Sicht auf unser Land interessieren dürfte. Immerhin gehört unsere Kfz-Industrie zu den angesehensten in der Welt.


Natürlich hat es unsere Gegend und speziell unser Bundesland Nordrhein-Westfalen schwer. Wir haben etwa so viele Einwohner wie die Niederlande und mehr als die durch die Wiedervereinigung hinzu gekommenen fünf neuen Länder zusammen. Als bevölkerungsreichstes Land Deutschlands tun wir uns schwer gegen das flächengrößte Land Bayern und auch gegen Baden-Württemberg. Dort waren auch die Zerstörungen durch den Krieg geringer.

Nicht ohne Grund ist die Fa. Daimler wichtiger Bestandteil von Baden-Württemberg. Bayern hat sogar zwei Autofirmen an Land gezogen, BMW und Audi. Nun gut, wir in Nordrhein-Westfalen haben Ford in Köln, Mercedes in Düsseldorf, leider aber das Opel-Werk in Bochum verloren. Damit ist ein weiteres Problem hierzulande angesprochen, der beinahe ewige Strukturwandel.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Kohle und Stahl gefragt und damit das Ruhrgebiet von einigem Interesse. Noch aus Vorkriegszeiten haben wir es hier mit polnischen und zur Zeit des Wirtschaftswunders der Reihe nach mit italienischen, griechischen und türkischen Einwanderern zu tun. Und was heißt schon Einwanderer, diese wollten Geld verdienen und wieder nach Hause. Meistens kam es jedoch anders. Inzwischen leben z.B. über 4 Mio. Muslime in Deutschland.

Dann sank das Interesse an der Schwerindustrie, was z.B. zu jenem Opelwerk in Bochum führte. Eine enorme Umstrukturierung z.B. des Ruhrgebiets folgte, neuerdings noch stärker hin zum Tourismus. Machen Sie eine Schiffstour auf dem Rhein, vom Rheinfall in Schaffhausen bis in die offene Landschaft der Niederlande. Oder ein Stück die Mosel hinauf, bei einer Weinprobe zwischendurch verweilend. Oder der Abstecher nach Heidelberg, in Fachwerk gegossene Gemütlichkeit.

Es gibt zwar gewisse Rivalitäten zwischen dem Norden/Westen und dem Süden, aber heimlich beneiden wir die da unten auch ein wenig um ihre Umgebung. So einen verrückten Bayern wie den König Ludwig II, der Neuschwanstein erbauen ließ, wird es wohl nicht mehr geben. Eine Burg, die die komplette Bergspitze einnimmt, am Rand des Hochgebirges.

Überhaupt fühlt sich Bayern immer noch fremd in Deutschland. Den Freistaat gibt es nicht nur auf der Flagge, auch im Herzen mancher Bürger. Würde die Globalisierung nicht das genaue Gegenteil erfordern, verließe man den Bundesstaat Deutschland und würde sein Geld für sich behalten, besonders seit so viel davon in die Ex-DDR fließt. Haben sich die Ostdeutschen inzwischen schon besser in Gesamtdeutschland eingelebt als die Bayern?

Da schimmert die Geschichte durch. Die einstmals 39 souveränen Städte und Staaten Deutschlands sind eben nicht durch die Bayern geeint worden, sondern durch die Preußen, die Lieblingsfeinde der Bayern. Ludwig II war zu sehr mit seinen Schlössern beschäftigt, benötigte dauernd Geld und hat sich einkaufen lassen. Immerhin hat sich das Rheinland auf seine Weise gegen die Preußen gewehrt. Als es 1815 vom Wiener Kongress den Preußen zugeschlagen wurde, ist der Karneval als Parodie auf deren Militarismus entstanden.

Aber immerhin hat der König Ludwig durch seine Zustimmung zur Übernahme einen weiteren Krieg vermieden. Denn deren gab es vor der endgültigen Reichsgründung schon genug. Je einen gegen die Dänen (1864), die Österreicher (1866) und schließlich gegen die Franzosen (1870), alle von Preußen und dessen 'eisernem' Kanzler Bismarck geführt. Vielleicht ist die Kleinstaaterei noch heute in unserem Erbgut.

Deutschland sei zu klein, Europa zu führen und zu groß, sich einzufügen. Hoffentlich ist das jetzt auch aus der Sicht der Partner in Europa überwunden. 04/15


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