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Radialreifen




Erste Entwicklungen des Radialreifens gehen auf das Jahr 1948 zurück, als Michelin unter dem Stichwort 'X-Technologie' etwa die doppelte Lebensdauer eines herkömmlichen Diagonalreifens erreicht. Der Radialreifen verbindet eine relativ harte, widerstandsarme Lauffläche mit weicheren, stärker walkenden Flanken. Die Vorteile kann man gut erkennen, wenn man sich ein Eisenbahnrad anschaut. Hier ist die Reibung so gering, dass ein Zug der auf ebener Strecke z.B. 160 km/h fährt, beim Abschalten des Motors auf 40 km nur 20 km/h an Geschwindigkeit verliert. Allerdings hat ein Stahlrad auf der entsprechenden Schiene besonders bei Nässe auch fürchterlich schlechte Bremswerte. Man darf also die Verhärtung der Lauffläche nicht übertreiben.

Rayon-Gewebe geht radial von Wulst zu Wulst (Radialreifen). Zusätzlich ist die Lauffläche durch zwei bis drei vulkanisierte Lagen Stahldraht verstärkt. Sie bilden einen festen Gürtel - daher auch die Bezeichnung Gürtelreifen. Der (Faden-)Winkel zwischen dem Gewebe und den Stahldrähten ist beim Radialreifen mit ca. 90° besonders groß. Besonders leichte Radialreifen werden mit dünneren Flanken und Kunststofflagen statt des Stahlgürtels hergestellt.

Als Vorteile ergeben sich gegenüber dem Diagonalreifen:
- geringerer Rollwiderstand,
- geringerer Kraftstoffverbrauch,
- bessere Seitenführung
- geringere Schräglaufwinkel,
- besseres Brems- und Antriebsverhalten.

Als Nachteil leidet der Reifen-Federungskomfort ein wenig. Für eine Gattung von Fahrzeugen ist das Prinzip des Radialreifens allerdings problematisch, die Motorräder. Die brauchen Teile der Flanken bei Schräglagen in der Kurve. Deshalb hat sich hier der Diagonalreifen noch länger gehalten, ist aber dann von Sonderkonstruktionen eines (Diagonal-) Gürtelreifens mit gekrümmter Lauffläche größenteils abgelöst worden. Deshalb hat der Motorradreifen trotz Radialkarkasse einen relativ runden Querschnitt.

Für eine Fahrzeugart, die teilweise auch noch zu den Motorrädern gezählt wird, gilt das wiederum nicht, den Quads. Der Aufbau von Quad-Reifen ist denen von Pkws ähnlich. Aber Achtung: Quad-Reifen mit der Kennzeichnung Not Highway Services besitzen keine Straßenzulassung. Lesen Sie hier Testberichte zu im Straßenverkehr erlaubten Reifen.








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