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Starrachse



Eher für Schwergewichte, spur- und sturzkonstant

Selbst der erste Ferrari wurde von einer blattgefederten Starrachse angetrieben. Sogar das aktuelle Modell des Ford Mustang hat noch eine. Aber diese Konstruktion ist die absolute Ausnahme bei Personenwagen. Sie kommt eigentlich nur noch bei (Stadt-)Bussen und fast ausschließlich bei Nutzfahrzeugen vor. Diese haben meist ein Chassis (Leiterrahmen), an das die Achse relativ einfach und kostengünstig angelenkt werden kann. Für schwere Fahrzeuge gibt es zur Starrachse kaum eine Alternative. Sie verbindet die Räder einer Achse und hält die Spur und den Sturz konstant. Diese einfache und stabile Konstruktion ist auch als Hinterachse für Fronttriebler (Bild 5) wegen geringerer ungefederter Massen geeignet. Bei (echten) Geländewagen kommt die Starrachse noch häufig vor, weil die Achsen bei Hindernissen besser verschränken (ein 'X' bilden).

Zur Faust- oder Gabelachse geschmiedet

Bild 4 zeigt eine nicht angetriebene, starre Hinterachse, diesmal nicht an Blattfedern, sondern mit Luftfederung . Wenn eine Seite einfedert, wird das andere Rad beeinflusst. Bei starren Vorderachsen ist nur eine einteilige Spurstange nötig. Der starre Teil endet bei nicht angetriebenen Achsen in einer Faust und bei angetriebenen in einer Gabel. Entsprechend wird die Konstruktion dann auch benannt. Bild 6 zeigt den Herstellungsprozess vom Vorschmieden bis zum einbaufertigen Zustand.

Angetriebene Starrachse trampelt, nur DeDion nicht.

Bei der angetriebenen Starrachse (Bild 3) erhöhen der Achsantrieb, die Antriebswellen (Steckachsen) und die halbe Kardanwelle die ungefederten Massen. Sie neigt zum Trampeln und ist nur bei sehr großen gefederten Massen (z.B. Lkw) gut zu dämpfen. Bei der DeDion-Hinterachse sind Achsantrieb und Kardanwelle vollständig am Wagenboden befestigt und mit den Hinterrädern durch Antriebswellen verbunden. Durch diese recht aufwendige Maßnahme bleiben die Vorteile der Starrachse (Spur- und Sturzkonstanz) ohne die Nachteile der großen ungefederten Massen erhalten. Bei allen anderen angetriebenen Achsen (Einzelradaufhängung) sind Gelenkwellen vom Achsantrieb zu den Rädern nötig.

Führung durch Dreiecks-, Längslenker, Panhardstab

Sind Starrachsen z.B. beim luftgefederten Lkw (Bild 4) nicht an Blattfedern aufgehängt, so sind besondere Radführungselemente nötig. Dazu können an beiden Seiten jeweils oben und unten Längslenker montiert sein, um auch das Kippmoment der Achse beim Anfahren und Bremsen aufzunehmen. Zusätzlich sind noch Vorsorgen gegen seitliches Weglaufen der Achse zu treffen. Im Bild 4 oben sind besonders stabile Längslenker montiert. Alternativ ist ein Dreiecksquerlenker (Bild 7) in der Mitte, ein Panhardstab oder ein Wattgestänge üblich.









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