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Multilink-Achse



Aufgabe

Bei heckgetriebenen Pkws mit Frontmotor gibt es eigentlich keine großen Qualitätssprünge mehr zu erwarten. Die Entwicklung ist vorläufig am Ziel. Die Konstruktionen sind sehr kompakt geworden und fast jede einzelne fahrwerkstechnische Finesse lässt sich durch genügend Freiheitsgrade zumindest bei der Konstruktion erschließen. Wenn man vom Feder-/Dämpferelement absieht, ist diese Aufhängung fast mit der von Rennwagen zu vergleichen, nur das diese noch filigraner sind und mehr Platz haben.

Funktion

Wenn Sie beim Bild oben genauer hinschauen, können Sie alle fünf Lenker erkennen, zumindest ein kleines Teil von ihnen. Um noch an frühere Radaufhängungen anzuknüpfen, wollen wir sie ein wenig ordnen. Dabei fährt diese Hinterachse nach links vorwärts. Sie können sich in Gedanken aus den Lenkern 3 (nach vorne) und 5 (fast nach hinten) einen oberen Dreieckslenker zusammensetzen. Der untere entsteht dann mit den Lenkern 1 (nach vorne) und 6 (nach hinten). Die Nummer 2 beeinflusst hauptsächlich das Lenkverhalten des Hinterrades beim Ein-/Ausfedern. Fehlt nur noch die 4, das ist der Stabilisator.
Das Bild 2 zeigt noch einmal genauer das Bauteil 6, das im Bild 1 am meisten verdeckt ist. Er heißt Federlenker, weil hier die Schraubenfeder und der Dämpfer angreifen. Trotz seiner Breite in der Mitte läuft er an seinen Enden wieder schlank zusammen. Täuschen Sie sich nicht, er hält das Rad nur auf Abstand. Das kann ihm gegenüber alle möglichen Bewegungen ausführen. Wäre es durch eine Art Klappscharnier mit ihm und dem Aufbau verbunden, könnte man sich das Teil 1 sparen. Man spricht dann von einer Vierlenker-Achse.
Und warum sind diese Lenker so scheinbar kunterbunt im Raum angeordnet? Weil man vermutlich mit dem Computer den Sturz, den Einlenkwinkel und andere Werte in jeder möglichen Radstellung berechnet hat. Man muss davon ausgehen, dass diese Hinterachse auf wenige Grad bezogen beweglich ist wie eine vordere. Also kommen im Prinzip noch Spreizung und Nachlauf hinzu, wenn auch in sehr geringem Maße. Mehr lässt sich eigentlich ohne exakte Messungen über diese Achse nicht sagen, außer dass die Materialfrage ebenfalls eine Rolle spielt. Denn bei der Radaufhängung ist Leichtmetall doppelt gut angelegt. 08/06







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