Die Gummifederung erreicht mit möglichst wenig Aufwand eine Federung mit hoher Eigendämpfung und progressiver Kennlinie. Sie ist einfach im Aufbau, arbeitet aber wesentlich temperaturabhängiger als eine Stahlfederung. Mit ihr kann man nur kleine Federwege realisieren. Dafür baut sie aber auch relativ kompakt.
Kunstgummi kommt im Fahrzeug an zahlreichen Stellen vor. Es wird als Schwingungs- und besonders als Geräuschdämpfer eingesetzt. Füllungen mit Flüssigkeiten oder Luft können die Wirkung (z.B. bei der Triebwerksaufhängung) noch steigern. Eine Radaufhängung ist ohne wartungsfreie Gummilager nicht denkbar. Bei besonders einfachen Konstruktionen (z.B. Pkw-Anhänger) sind sie die einzig federnden Elemente. Wie im Bild zwischen Stahlprofilen vorgespannt und auf Druck belastet, entfalten sie eine progressive Wirkung. Gleichzeitig hat die Gummifeder eine schwingungsdämpfende Wirkung. Federweg und Ansprechverhalten wären allerdings für moderne Pkw kaum akzeptabel. 09/11
