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  Baustellenfahrzeuge 1



Am besten geht man von der Nachkriegszeit aus. Wenn es Transportprobleme gibt, dann zu dieser Zeit. Trümmerberge sind wegzuschaffen und nie entstanden mehr Gebäude als zu jener Zeit.

Lkw werden fast immer gebraucht, denn die Neuproduktion ist noch nicht angelaufen und niemand kann sie sich leisten. Vielfach werden umgebaute Militärfahrzeuge verwendet. Die Motorleistung ist grundsätzlich zu gering, denn natürlich bringt der Betrieb mit Hänger fast die doppelte Transportkapazität.

Mehr davon haben Pritschenwagen, aber die müssen dann auch mit Schaufeln entladen werden. Deshalb sind schon recht bald Kipper im Dienst, bei geringeren Tonnagen auch durch Kurbeln zu bedienen. So kommt zur Ent- die passende Beladeautomatik.

Wohl dem, der einen Bagger hat. Natürlich ist der mit den heutigen nicht zu vergleichen. Sie kommen einem vor, wie dem Zeitalter der Dampfmaschinen entlehnt. Aber wer kann es sich leisten, so ein Gerät unbenutzt in der Ecke stehen zu lassen? Allerdings haben die Transporteure mit dieser Ausstattung auch die ersten gut 15 Jahre vorlieb zu nehmen.

Natürlich gibt es schon recht früh Lkw mit Allradantrieb. Aber man käme nicht auf die Idee, diese mit weniger Nutzlast über die Straße im Hängerbetrieb einzusetzen. Es sind meist etwas kleinere Fahrzeuge, die solo bis tief unten in die Grube vordringen und beladen auch wieder hochkommen, insgesamt eher für kurze Transportwege wirtschaftlich.

Es bleibt beim Hänger, wenn der auch über das Zugfahrzeug hinauswächst. Er hat deutlich größere und nicht mehr die ungeliebten Zwillingsreifen. Als Dreiachser ist er mit zwei kippbaren Kästen ausgerüstet. Zusammen mit den oft aus Holz und Metallrahmen selbstgefertigten Aussteckbracken wird das zulässige Gesamtgewicht leicht überschritten.

Das Problem ist, Sand und Kies kommen aus der Erde und werden kurz vor dem Verladen gewaschen. Das Wasser fließt während der Fahrt aus der Ladung. Je weiter weg das Gewicht kontrolliert wird, desto besser. Aber das weiß auch die Polizei und wartet bisweilen oft nahe der Kiesgrube.

Tagsüber die normalen Touren und abends auf dem Weg nach Hause noch eine Extrafracht für die privaten Häuslebauer. Fast geschenkt für den Unternehmer. Übrigens ist die einzige Rationalisierung, dass auf großen Baustellen Kies oder Sand in eine ebenerdige Schütte gezogen werden und dann per Seilzug zusammen mit dem Zement in die Trommel gelangen. 11/14


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