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Tank - Füllstandssensor



Was waren das herrlich einfache Zeiten, als im VW-Käfer Schwimmer im Tank und Tankuhr (Bild unten) so nah beieinander waren, dass sie durch einen kleinen Bowdenzug verbunden werden konnten. Die Tankuhr zeigte dann zum Kraftstoffstand auch noch gratis durch Bewegung Kurven, Beschleunigung und Bremsen an, später war sie dann stärker gedämpft.


Das war schon die Luxusausführung, denn auch der Käfer hat noch die Zeiten des Reservehahns miterlebt. Fing der Wagen wegen Spritmangel an zu ruckeln, musste man den betätigen und wusste genau, wie weit man noch fahren konnte ohne zu tanken. Natürlich wäre das heute mit dem Tank hinten nicht möglich. Soll auch noch eine Reserveleuchte vorhanden sein, ist ein elektrischer Kontakt nötig. Aber erstaunlich, dass man im Kfz-Bereich weitestgehend bei einer mechanisch-elektrischen Lösung stehengeblieben ist.

Dabei gibt es Lösungen, die weniger störanfällig sind. Soll z.B. nur ein Schaltvorgang ausgeführt werden, reicht es, den Strom zur Basis eines Transistors über einen geeigneten Widerstand und zwei Stifte zu lenken, die ab einem gewissen Flüssigkeitsstand eintauchen und einen Schaltvorgang auslösen. So funktioniert z.B. die Warnung vor zu hohem Wasserstand im Diesel-Kraftstofffilter. Eine zusätzliche Schaltung verhindert dauerndes Ein/Aus. Eine solche Lösung setzt aber relativ gleichmäßigen Widerstand der Flüssigkeit voraus.

Ohne bewegliche Teile und unabhängig von der Verschmutzung des zu messenden Mediums ist die Messung mit Ultraschall, die es z.B. auch für Fäkalientanks von Booten gibt. Sogar Ablagerungen an der Sensorik soll sie verkraften. Dagegen ist natürlich Kraftstoff ein wesentlich sauberer Stoff. Für den kommen noch eine magnetisch induktive und eine kapazitive Lösung in Betracht (nächstes Video).


Ein Potentiometersensor ist offensichtlich die kostengünstigste Lösung. Sie ist auch für die Werkstatt einfach z.B. messtechnisch zu erfassen (Video unten). So haben zwar sehr viele E-Motoren keine Kohlen mehr, geht aber die zugehörige Elektronik kaputt, ist die teurer als es früher die Kohlen waren. Und alle anderen Lösungen brauchen nun mal mehr Elektronik. Trotzdem gehört diesen Lösungen die Zukunft, falls es Tanks noch so lange gibt.


Gelobt wird die sehr lange Widerstandsbahn (blau) und damit verbunden der große Messhub. Das gilt auch für den Spannungshub, der fast die Bordspannung erreichen kann. Der Widerstand muss sich nicht proportional zum Grad der Auslenkung verhalten, kann also der komplizierten Bauform heutiger Kraftstoffbehälter besser gerecht werden. Dies ist z.B. durch die Breite der Messbahn beeinflussbar. Die zweite Kontaktbahn hat meist andere Widerstandswerte.

Abgebildet ist ein Winkelpotenziometer. Es geht aber auch mit senkrecht auf und ab fahrenden Schwimmer. Gut wäre an den Leiterbahnen eine wirksame Abdichtung gegen Kraftstoff. Das macht allerdings den Einzeltausch bzw. eine Reparatur schwierig. Meist ist der Tausch des nicht ganz billigen, kompletten Moduls fällig.

Auf die Funktion der ausladenden Schwimmermechanik und vor allem der korrekten Ausrichtung ist beim Einbau besonders zu achten. Bitte kennzeichnen Sie die Schläuche für Vor- und Rücklauf. Stimmen Pumpen- Förderdruck und -menge einigermaßen, kann man die Pumpen von Benziner und Diesel tauschen. Allerdings ist das Sieb beim Diesel etwas grobmaschiger. 10/15








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