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Einklemmschutz



Was ist eigentlich ein Einklemmschutz und wo kommt er überall vor? Es ist die Koppelung der Tätigkeit eines Elektromotors an die Ergebnisse seiner Arbeit. Gar nicht so einfach. Denn wie soll er feststellen, ob der größere Kraftaufwand z.B. für das Schließen einer Scheibe auf schwergängigen Fensterführungen oder echten Hindernisse beruht.

Die Methoden, mit denen der E-Motor bzw. seine Elektronik eventuelle Hindernisse bemerkt, können Sie hier nachlesen. Wir kümmern uns jetzt um deren Auswirkungen in der Praxis, Stand 2015. Dazu müssen wir zunächst das Spektrum erheblich erweitern, denn inzwischen werden nicht nur Fenster elektrisch geöffnet und vor allem geschlossen.

Da gibt es sogenannte Zuziehhilfen, wenn z.B. eine hintere Tür beim Aussteigen nur angelehnt wurde. Man muss als Fahrer/in also nicht mehr aussteigen und die Türe schließen. Ist es eine Schiebetür, so fährt sie immer häufiger elektrisch auf und zu. Natürlich gilt das auch für das Schiebedach bzw. das Verdeck des Cabrios. Der vorläufige Endpunkt wird mit der automatischen Heckklappe erreicht, für deren Steuerungen oft sogar Gesten reichen.

Schöne neue Welt, aber die zeigt Risse, wenn es um den Einklemmschutz geht. Der scheint kurz vor dem endgültigen Schließen der meist schweren Klappen besonders schwierig. Kinderhände können hier ernsthafte Verletzungen davontragen. Deshalb an dieser Stelle der Rat, diesen Unfallschutz doch bitteschön beim eigenen Wagen an allen dafür in Frage kommenden Stellen einmal auszuprobieren, eventuell sogar vor dem Autokauf beim Händler. Vorgeschrieben ist der Einklemmschutz nämlich nur, wenn die Funktion nach Antippen des betreffenden Schalters selbsttätig weiterläuft.

Denn eines ist überhaupt nicht sicher, nämlich dass es überall so wie bei der Fahrertür funktioniert. Manche Hersteller fangen schon bei der Beifahrertür an zu sparen. Je kostengünstiger und kleiner das Auto, desto eher fehlt der Einklemmschutz sogar ganz. Vielleicht ist man hier der Meinung, die Motoren seien zu schwach für ernsthafte Verletzungen. Aber Sie wissen ja, auch ein Schwacher kann mit entsprechender Übersetzung stark sein.

Ob jetzt sinnvoll oder nicht, sogar der im Normalfall funktionierende Einklemmschutz ist nicht in jedem Fall garantiert. Weiß Ihr Kind, dass dieser nur funktioniert, wenn man den Schalter zum Hochfahren nur kurz antippt. Hält man ihn fest, setzt sich der E-Motor durch, koste es was es wolle. Das sollten Sie mit ihrem kleinen Probanden in jedem Fall einmal mit einem künstlichen Finger durchspielen.

Bei fehlendem Einklemmschutz richtet sich die Kraft, durch eine Verletzung wahrscheinlich wird, nach dem zu bewegenden Bauteil. Da mag das sich gewaltsam schließende Fenster vielleicht noch nicht zu einer Knochenverletzung führen, das Zuziehen einer Tür oder gar Heckklappe aber schon. Und tatsächlich, es gibt Hersteller, die selbst diese beträchtlichen Kräfte so abfangen, dass hier nichts passieren kann. 11/15


Einklemmschutz auch außerhalb des Autos ...








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