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Folie (Lackierung)



Man sieht sie jeden Tag, braucht nur hinter dem Nutzfahrzeug eines Handwerkers her zu fahren. Früher musste man hier aufwändig abkleben und mehrmals lackieren. Das ist durch die wetterfesten Aufkleber viel einfacher geworden. Das noch unbeklebte, aber unbedingt ganz saubere Fahrzeug wird fotografiert und dann bringt der Computer Fahrzeug und Layout-Vorschläge so echt zusammen, dass man eigentlich schon das Ergebnis vor Augen hat, nur eben virtuell.

Eine andere Verarbeitung von Folie finden Sie hier.

Ist alles entschieden, muss der Schneidplotter (Bild 2) ran. Erst dann fängt die feine Handarbeit mit der Übernahme der ausgeschnittenen Folie (Bild 3) auf das Auto an. Die Haltbarkeit der Folie selbst beträgt bis zu 10 Jahre, bei nachträglichem Aufdrucken nur noch 3 Jahre. Sie verträgt Waschanlagen und lässt sich jederzeit mit Hilfe eines Föns entfernen. Allerdings sind dann Farbunterschiede des Originallacks nicht ausgeschlossen.

Reicht der Platz auf dem Blech nicht aus, kann man auch Fenster mit einbeziehen. Sollen die durchsichtig bleiben, wird hier eine andere Folie verwendet. Verdunkelt wird der Innenraum aber in beinahe jedem Fall. Das bringt uns auf ein anderes Kapitel, wenn nämlich manchen Zeitgenossen der Privatissime-Effekt durch hinten rundum verdunkelte Scheiben (meist erlaubt) nicht ausreicht und sie auf ähnliche Art Hand an Windschutz- und vordere Seitenscheiben (meist nicht erlaubt) legen.

Noch eine andere Verarbeitung von Folie ist das hier.

Folie ist aber noch viel weiter verbreitet, als wir glauben. Toyota forciert zurzeit (2011) ein Verfahren, wonach passgenaue Folien auch im Reparaturfall verwendet werden. Dazu stellt man den Werkstätten nicht nur exakt zugeschnittene, sondern auch in unterschiedlichen Nuancen vorhandene Folien zur Verfügung, um nur ja jede Farbabweichung z.B. durch Alterung zu treffen. Eine komplette 'Neulackierung' ist kein Thema mehr. Für Traum-Sportwagen auch mit entsprechend hochwertigem Design.

Doch bevor Sie jetzt auf die Idee kommen, sich für ihren heiß geliebten Untersatz Folie zu besorgen und diese vielleicht auch noch selbst verarbeiten zu wollen, seien Sie doch wenig gewarnt. Das Aufbringen von Folie mit Fön und sonstigen einfachen Werkzeugen ist umso mehr eine Geduldsprobe, je größer die Fläche und komplizierter der Untergrund ist. Nicht unwichtig ist dabei auch noch die Kenntnis der jeweils einzubringenden Hitze. Wehe, am Schluss reißt das gute Stück.

Wir haben ans Ende dieses Berichts ein Video über die wundersame Verwandlung eines Opel Tigra gesetzt. Wenn man die langwierigen Stellen durch Schnitte weglässt, sieht das Ganze recht begeisternd aus. Was uns aber leider nicht gezeigt wird, ist die Unterseite, z.B. der Motorhaube. Ergibt sich hier ein sauberer Schnitt? Ganz abgesehen davon, dass die Unterseite natürlich die alte Farbe behält. Wie schön, wenn alte und neue Farbe wenigstens ein wenig harmonieren.

Das Problem stellt sich übrigens auch bei einer normalen Umlackierung. Kaum jemand demontiert das ganze Auto und stellt überall auf die neue Farbe um. Da kommt es dann vor, dass schon beim Öffnen der Heckklappe die Ursprungsfarbe recht unsanft zum Vorschein kommt. Vorteil der Folie: Der Ursprungszustand kann wieder hergestellt werden. Schon seit längerem gibt es transparente Schutzfolie gegen Salz u.a., die in ähnlicher Weise verarbeitet wird. Folie ist wohl in Zukunft nicht mehr wegzudenken.

Entfernung z.B. der Fensterfolie:
Am besten mit dem Fön

Wem das alles noch nicht reicht, der kann sogar Folie lackieren lassen, ist also nicht mehr auf feste Muster bzw. Farben von Folienherstellern angewiesen. Auch aus der Fläche herausragende Effekte sind damit möglich, ob sinnvoll, das wird sich klären ... 03/11








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