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F7 F9 




Korrosion 2


LeiterVolt
Gold+1,50
Silber+0.80
Kohle+0,74
Kupfer+0,35
Wasserstoff0
Blei-0,12
Zinn-0,14
Kadmium-0,40
Eisen-0,44
Chrom-0,56
Zink-0,76
Aluminium-1,68
Magnesium-2,34


Ist das nun eine gute oder eine schlechte Nachricht, dass Rost sich in zehn Jahren nur etwa einen Millimeter durch Eisenwerkstoff frisst. Und wie ist das, wenn man den quellenden Rost regelmäßig entfernt? Vermutlich geht es dann schneller.

Sind da die Oldtimerbleche mit ihrer größeren Wandstärke nicht eigentlich besser als die moderner Autos? Oldtimer sind definiert als mindestens 30 Jahre alte Autos, da spielt es keine Rolle, ob die Blechstärke etwas größer oder kleiner als 1 Millimeter ist. Außerdem tritt eine deutliche Schwächung der Stabilität schon lange vor der Durchrostung ein.

Also entweder versuchen Sie, Eisen wirksam vor Sauerstoff in Luft oder Wasser zu schützen oder lassen es ganz sein. Begnadet, wer in einem trockenen Klima lebt. Warum werden so viele Oldtimer aus Kalifornien importiert? Bestimmt nicht, weil die dort ihre Autos besonderer Pflege unterziehen.

Teuer und für Lkw-Fahrer nervig kommt der Rost zurzeit im Straßenbau daher. Die gute Eigenschaft von Eisen, etwa die gleiche Wärmeausdehnung wie Beton zu haben, wird von der schlechten konterkariert, nämlich in Beton zu rosten. Dabei sind gerade hier doch unglaublich viele Legierungen verfügbar.

V2A ist so eine. Es hat sogar einen Porsche 911 aus V2A gegeben, aber durchgesetzt hat sich dieser Werkstoff eher bei Spülen. Überhaupt muss man bei der Verwendung von Legierungen vorsichtig sein, weil z.B. bei Schrauben die Mindest-Zugfestigkeit nicht erreicht wird.

Schlimm ist, dass ein Auto immer auch aus Hohlräumen besteht, meist solche, an die man nicht herankommt. Wenn diese neu sind, scheint z.B. heißer Wachs ein gutes Mittel, das auch nach Jahren noch austreten darf. Aber alt, nie vorbehandelt und dann vielleicht auch noch geschweißt?

Da hilft es auch nicht viel, wenn Unterböden aus Gründen der besseren Kontrolle von Unterbodenschutz verschont bleiben, vielleicht nur mit Kriechöl behandelt. Lackieren oder Pulverbeschichten ist ja bei vernünftiger Untergrundbehandlung nicht schlecht, aber was ist, wenn das Material Spannungen ausgesetzt ist.

Fallen Sie ja nicht auf Kunststoff-Karosserien herein. Denn nur aus Kunststoff sind die nie, an tragenden Teilen mit Stahl verstärkt und vielleicht eher im Rostschutz vernachlässigt. Auch der Preis für ein Auto ist kein Garant. Das haben wir noch in den letzten 10 Jahren bei einem ausgesprochenen Premium-Hersteller gesehen.

Bei Neuwagen gibt es inzwischen überzeugende Konzepte. Immerhin wird die meiste Arbeit ja auch von Robotern geleistet. Nur bei der Vorbereitung des Untergrunds kann es noch Montagsarbeit geben. Ist also die Serie groß genug, müsste ein zumindest im unteren Bereich verzinktes Neufahrzeug beinahe ewig halten.

Sorry, dass wir so skeptisch mit den Oldtimern sind. Wir wären es nicht, wenn die Hohlräume so groß wären, dass man hineinkriechen und Zentimeter für Zentimeter untersuchen könnte. Oder aufschraubbar, aber so etwas ist angesichts der Praxis wohl eine Utopie. Es kann eben nicht immer ein Happy-End geben ...06/13

Schreiben Sie uns, wenn Sie partout anderer Meinung sind ...







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