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Sitze - Oldtimer
Wenn der Wagen oben irgendwann zum Oldtimer wird und VW keine Sitzbezüge mehr auf Halde hat, könnte es mit der Nachrüstung schwierig
werden. Sollten Sie mit ähnlichen Mustern nicht zufrieden sein, müssen Sie eine Weberei beauftragen. Aber dann erhalten und zahlen Sie
Stoff für mindestens 30 solcher Fahrzeuge. Jetzt wissen Sie, wozu z.B. es Oldtimer-Clubs gibt.
Schauen Sie sich die Sitzwangen an. Früher hat man die grundsätzlich in Kunstleder ausgeführt, weil hier Stoff durch Ein- und Ausstieg auf
die Dauer höchst gefährdet ist. Überhaupt ist Leder, obwohl beim Neufahrzeug deutlich teurer, bei der Nachfertigung wesentlich einfacher.
Stoff braucht außer Saugen und dem Entfernen evtl. Flecken kaum Pflege, verschleißt aber bei dauerhafter Sonneneinstrahlung. Älteres Leder
will dagegen öfter gefettet werden.
Wenn man den Sitz (hoffentlich noch ohne Airbag) ausbaut und von unten betrachtet, werden Klebestellen, biegbare Blechkanten, metallene
Krampen oder Drahtzüge sichtbar. Mit Geduld abgezogen erscheint der Schaumstoff. Fehlen darin Stücke, so lassen sich diese klebend
ersetzen, durch passendes Schneiden sowohl am Sitz als auch am Ersatzstück mit möglichst gleicher Härte.
Die höchste Achtung verdient, wer auch noch Nähte optisch vollkommen einwandfrei setzen kann, parallel und mit gleicher Einstichlänge. Ein
Problem auch bei einem (neuen) Lenkradbezug. Vorgezeichnet mit Schneiderkreide mag man wählen: von Hand mit sehr viel Zeit und Geduld
oder mit der Maschine, bei der allerdings etwas Übung nötig ist. 09/16
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