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Karosserie 3



Noch vor dem Ersten Weltkrieg hat man versucht, eine größere Verbreitung von Kraftfahrzeugen durch den Bau günstiger Kleinwagen voranzutreiben. Zwischen den Kriegen hat DKW mit beledertem Sperrholz und Zweitakter Furore gemacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg war kurz nach dem verebbenden Zweiradboom ein kleines Zeitfenster, das aber letztlich von keinem Hersteller dauerhaft genutzt werden konnte. Nur ein Entwurf hat sich mit Unterbrechung mehr als vierzig Jahre behauptet und lebt heute in deutlich anderer Gestalt fort, der Mini von 1959.


Berühmt sind die Versuche ausgerechnet eines Oberklasse-Anbieters, durch das Angebot kleinerer Fahrzeuge den künftigen Anforderungen größerer Städte zu entsprechen und in den Focus jüngerer Käufer/innen zu gelangen. Man schätzt die Verluste für den Konzern bis zur zweiten Modellgeneration des Smart auf mehrere Milliarden. Nicolas Hayek, Produzent beliebter Swatch-Uhren, hat den Mercedes-Managern Ende 1992 den Floh ins Ohr gesetzt, nachdem er bei VW abgeblitzt ist. Immerhin gibt es dort schon den Eco-Speedster bzw. Eco-Sprinter, sodass man Hayek Prototypen vorführen kann.


Der Serienstart wird allerdings zum Debakel. Er muss wegen zu großer Kippgefahr verschoben werden und kann im Prinzip nur durch die rasch zu einem Ergebnis geführte ESP-Entwicklung (von Bosch) überhaupt stattfinden. Die Zusammenarbeit mit Hayek wird schon vorher beendet. Werbefachleute haben Schwierigkeiten, ein Auto gleichzeitig an Studenten/innen und Besitzer/innen einer S-Klasse zu verkaufen. Die Fehler anderer Auto-Manager verblassen angesichts der von Mercedes-Benz auf diesem Gebiet. Immerhin kann der Konzern letztlich die Verluste verkraften.

Machen die anderen es besser? VW bringt die Dublette Lupo und Audi A2 als 3-Liter-Autos, letzterer trotzt Viersitzigkeit sogar dem Diesel-Smart im Verbrauch überlegen. Aber irgendwie stimmt der Preis nicht, obwohl auch VW noch Geld zuschießt. Und wieder einmal versagt das Marketing komplett. Auch das des Smart hat Macken. Man hat vergessen, dass man dieses Auto als kurzzeitigen Mietwagen anbieten will und gleichzeitig einer der größten Produzenten von Taxen ist. Immerhin ist es gut für den Flottenverbrauch. Allein deshalb wird es auch nicht verschwinden.


Smart tritt meist gegen Mercedes an und nutzt dessen Knautschzone.








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