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Inneneinrichtung



Aufgabe

Die gute Nachricht ist, solange man träumt, kann man sich alles leisten. Deshalb sei hier zum Thema Inneneinrichtung die des zurzeit (2006) teuersten, serienmäßig hergestellten Autos gezeigt, des Bugatti Veyron W16. Doch auch der Normalverbraucher braucht sich nicht zu grämen, denn die innere Ausgestaltung der Fahrzeuge hat eine beachtliche Entwicklung hinter sich. An der Außenhaut finden sich bisweilen kleine Schildchen: 'designed by ...'. Eigentlich müsste es das auch für die Innenraumgestaltung geben. Denn hier sind bei den Herstellern zahlreichen Menschen in Teams mit durchaus künstlerischem Anspruch am Werk.

Funktion

Eigentlich ist es vernünftig, sich zunächst von der Sitzposition und der Armaturenbrettgestaltung her für ein bestimmtes Fahrzeug zu entscheiden. Denn aus diesem Blickwinkel sehen Sie es nachher am häufigsten. Für die weiteren Passagiere ist der übrige Innenraum interessant, der übrigens in letzter Zeit immer größer geworden ist.

Man könnte die Sitzbezüge mit denen von Möbeln zu Hause vergleichen, doch die Anforderungen sind ungleich höher. Wer hat schon einen Sessel mit eng anliegender Seitenführung und fädelt sich auch noch jedes Mal von der Seite kommend hinein. Oder klappt dessen Lehne zigmal nach vorne. Auch ist der Sessel nicht dauernden Vertikalbewegungen ausgesetzt, die den Bezugsstoff zusätzlich belasten, ganz abgesehen von Schweiß, Nässe und evtl. Schokolade, die während der Fahrt verbröselt wurde. Der Stoff soll sich auch noch relativ leicht säubern lassen und natürlich einer möglicherweise hohen Sonnenbelastung standhalten. Dabei haben wir von der Gesundheitsverträglichkeit noch gar nicht gesprochen. Und ist das alles einigermaßen berücksichtigt, so wird doch der erste Anblick die Kaufentscheidung für ein Auto maßgeblich mitbestimmen. Also Design ist gefragt, nicht zu giftig, nicht zu bescheiden. Denn damit glänzen Käufer vielleicht auch noch später, wenn sie mal jemanden mitnehmen. Autokauf fängt bisweilen beim Mitfahren an.

Man ist auch beim Blick auf das Armaturenbrett immer kritischer geworden. Eine Zeitlang wollten die Hersteller hier sparen. Aber jene grauen, absolut ungepolsterten Kunststoff-Ungetüme mit immer gleicher, angedeutet genarbter Oberfläche sind megaout. Das Auge will verwöhnt sein, auch wenn man 'nur' 15.000 Euro für sein Auto ausgibt. Oft toben sich auch hier die Designer mehr aus, weil es ihnen an der Außenhaut untersagt wurde. Ein gutes Beispiel hierzu ist die Neuauflage des Mini. Vielleicht wäre der Smart For Four auch erfolgreicher gewesen, hätte man sich zu dem kreativen Äußeren ein gediegeneres Armaturenbrett überlegt. Wichtig ist hierbei nicht nur das Schauen, sondern auch das Anfassen, die Haptik.

Manche Leute entfliehen möglichen Problemen, indem sie eine Lederausstattung wählen. Leder riecht u.U. lange gut, ist aber nicht unempfindlich. Sein Nutzwert wird mit dem Alter eigentlich immer besser. Hier gibt es je nach Fahrzeugkategorie drei Möglichkeiten. Bei preisgünstigeren Autos zahlt man einen saftigen Aufpreis und darf bestenfalls die Farbe wählen. Man erhält dann auch meist nur überzogene Sitze und Türverkleidungen. Hersteller der gehobenen Klasse bieten die Wahl zwischen einfacher Zusatzausstattung und mehreren Lederarten, die mit klangvollen Namen belegt fast doppelt so viel kosten. Ein richtiges Oberklassemodell erkennt man daran, dass man den Bezug aus einer Fülle von dargebotenen Probestücken aussucht und praktisch am Ende auf die Kuh zurückbeziehen kann, der das Fell über die Ohren gezogen wurde, womit wir wieder bei dem Bild oben angelangt wären.

Nachtrag

Wer ist eigentlich auf die fatale Idee gekommen, ein Auto mit dem Preis ansteigend mit immer hellerem Fußraummaterial auszustatten. Mit diesen Fahrzeugen kann man doch wirklich nur von einem roten Teppich zum anderen fahren.









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