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Design 7



Wenn man die verschiedenen Ansichten eines Autos miteinander vergleicht, dann ist früher der Arbeitsplatz des/der Fahrers/in mehr oder weniger Nebensache. Der Sitz ist viel zu nah am Lenkrad angeordnet, was besonders bei älteren Rennwagen auffällt. Hier hat man sich besonders z.B. nach der Lage von Motor und Tank zu richten.

Früher undenkbar, ein frisch erworbenes Fahrzeug zu präsentieren, ohne die Motorhaube zu öffnen. Ganz früher lässt man sich sogar im Verkaufsraum den Motor mit abgenommenem Ventildeckel vorführen. Dieser ist eben das Herz und seine stets reibungslose Funktion keineswegs gesichert. Heute ist der Blick in den Motorraum trotz großer Öffnung und komfortabler Gasfedern versperrt.

Es scheint an einem Auto nur noch drei Besonderheiten zu geben: das Außen- und Innendesign und die Ladekante. Denn die Größe des Gepäckraums wird außer beim Kauf eines Sportwagens ohnehin überdimensioniert. Bleibt also nur noch die schwer zu beantwortende Frage, ob das Äußere eines Autos wichtiger ist als das Innere. Wobei letzteres auch noch zwischen Fahrer- und Beifahrerseite unterteilt werden muss.

Man hat den Eindruck, dass früher zwischen der Innen- und Außenwelt vom Design her eine Verbindung bestand. Schauen Sie sich nur einmal einen amerikanischen Straßenkreuzer der 50er von außen und innen an. Hier ist von Sinnlichkeit und einer gewissen Betonung der Haptik wenig zu spüren. Hier werden die Passagiere und besonders der/die Fahrer/in sozusagen ausgestellt. An getönte Scheiben als Zubehör hat damals wohl niemand gedacht.

Kunstleder störte damals kaum, im Gegenteil, es galt als schick, möglichst viel Innenraum damit auszuschlagen. Ganz im Gegensatz zu preiswerten Autos wie dem VW-Käfer, dessen Armaturenbrett hauptsächlich aus lackiertem Blech bestand. Kaum jemand, der sich in diesem 'nackten' Design mit nur einem schlichten Rundinstrument nicht heimisch fühlte. Sogar die Blumenvase (Bild 4) verschwand schon sehr bald.

Wer denkt bei einem heutigen Auto schon ganz sachlich an die Lösung von Transportaufgaben. Wer fragt sich, wie diese so effizient wie möglich mit diesem oder jenem Gefährt zu lösen wären? Wer bemisst Motorleistung an möglichen Ladezuständen? Gewiss, es gibt günstige Angebote. Die werden auch genutzt, nicht nur von Leuten mit knappem Budget. Aber das Gros der Autokäufer/innen hat doch eher einen Traum und folgt diesem so weit wie möglich und manchmal darüber hinaus. 11/14








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