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Scheibenbremse



Scheibenbremse fast nur Vorteile (außer Handbremswirkung)

Die Scheibenbremse wurde in den USA vor und in Europa nach der Mitte des vorigen Jahrhunderts in die Großserie eingeführt. Sie kann einem Nachlassen der Bremswirkung durch Überhitzung (Fading) besonders gut entgegen wirken. An der Vorderachse vermeidet sie Schiefziehen. Die Abfuhr von Bremsbelagstaub verbessert sich und die Montage wird deutlich erleichtert. Auch die bei manchen Trommelbremsen gewöhnungsbedürftigen Bremskraft-Unterschiede bei Vor- und Rückwärtsfahrt sind passe.

Scheibe aus GG/GGG mit Faust- oder Festsattel (Oberklasse)

Auf eine mit dem Rad verbundene Scheibe meist aus Grauguss, Kugelgrafitguss, Stahl oder seltener aus Kohlefaser-Werkstoffen drücken beim Bremsen Beläge von innen und außen. Da der Zangenmechanismus mit der Radaufhängung verbunden ist, werden die Bremsscheibe und damit das Rad abgebremst. Ganz selten geworden ist bei Antriebsachsen die Anordnung der Scheibenbremse innen am Achsantrieb. Eine fest mit der Aufhängung verbundene Bremszange wird Festsattel (Bilder oben) genannt. Hier wirken Kolben von beiden Seiten auf die Scheibe/Beläge. Ist sie verschiebbar, so spricht man inzwischen nur noch von einem Faustsattel (Bild links). Ältere Bauarten werden auch als Schwimmsattel bezeichnet. Hier wirken ein oder zwei Kolben ausschließlich von der Innenseite.

Druckluftbetätigte Scheibenbremsen stark im Kommen

Die Betätigung erfolgt bei der Handbremse meist über Seilzüge und Hebel(gestänge) an der Radbremse, bei der hydraulischen Fußbremse über Bremsflüssigkeitsdruck auf einen oder mehrere Kolben und Zylinder und bei der pneumatischen Bremse über außenliegende Membran- oder (wiederum seltener) Kolbenzylinder. Sowohl bei Druckluft als auch bei Hydraulik ist eine von innen um die Bremsscheibe greifende Bremszange möglich, um die Reibfläche zu vergrößern. Bei der Scheibenbremse gibt es keine Selbstverstärkung. Deshalb sind z.B. die Kolben im Durchmesser größer und damit die Anpresskräfte höher. Durch die offene Bauweise können Wärme und Staub besser abgeführt werden. Innen-/Außenbelüftung der Bremsscheibe (Bilder 1 und 3) steigert diesen Effekt.

Nur Kleinstmotorräder sind noch ohne Scheibenbremse.

An fast allen Motorrädern und Pkw-Vorder- und meist auch Hinterachsen kommt die Scheibenbremse vor. Nur kleinere, leichtere und kostengünstige Kleinfahrzeuge haben hinten Trommelbremsen. Die Verbreitung von pneumatisch betätigten Scheibenbremsen nimmt bei Bussen und Lkw stark zu. Sogar die modernen und die schnellen Schienenfahrzeuge bedienen sich dieser Technik. 02/09

Scheibenbrems-Geräuschmessung mit Laser-Technologie










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