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Bremsscheibe (innenbelüftet)





Nur noch selten sind beim Pkw der unteren Preisklasse hinten Trommelbremsen anzutreffen. Sehr viel häufiger kommen bis in die Mittelklasse hinten massive Bremsscheiben im Gegensatz zu den vorderen vor. Die sind auch bei Trommelbremsen hinten fast immer innenbelüftet. Wie die Luft zwischen den beiden Scheiben bewegt wird, zeigen die Bilder mit den aufgeschnittenen Scheiben. Insgesamt haben die heutigen Bremsscheiben in Verbindung mit den deutlich breiter gewordenen Reifen die Bremswege z.B. aus 100 km/h um mehrere Meter verkürzt.


Bremsscheiben sind aus Grauguss, also viel Kohlenstoff und Legierungsstoffe. Aluminium kommt wenn dann nur im Scheibentopf vor, da es als Reibungspartner ungeeignet ist. Gern würde man die ungefederten Massen auf diese Weise reduzieren. Vielleicht gibt es irgendwann eine Legierung, die dann deutlich leichter als Grauguss ist, abgesehen vom teuren Karbon. Da die Reibungswärme fast ausschließlich von der Bremsscheibe aufgenommen wird, kann die bis zu 700 °C heiß werden, noch ein Grund, warum Aluminium ungeeignet ist.


Die im 'Power-Disc' im Bild oben hat eine sogenannte Endlosnut auf der Ringfläche. Das reduziert neben der Empfindlichkeit gegen Nässe auch durch andere Nutformen häufiger vorkommende Geräusche. Außerdem kann man leichter durch die Felge das Erreichen der Verschleißgrenze sehen, allerdings nur bei relativ gleichem Verschleiß außen und innen. Die Nut soll auch noch dazu beitragen, Fading zu verhindern.


Der Scheibentopf zwingt der Bremsscheibe eine von vorn gesehen unsymmetrische Befestigung auf, was zu unerwünschten Verformungen bei starker Erwärmung führen kann. Ist diese auf den Umfang bezogen nicht gleichmäßig, kann punktuelle Reibung und damit eine rubbelnde Bremse die Folge sein. Deshalb sind hoch beanspruchte Scheiben auf dem Topf schwimmend gelagert. Der kann dann auch aus einem anderen Material sein.

Es besteht also nur Formschluss zwischen Topf und Scheibe in Umfangsrichtung. Dadurch bleibt die Scheibe ein Ring, der sich gleichmäßig ausdehnt und seine Lagerung bei einseitiger Anlage an Beläge korrigieren kann. Auch stellt die schwimmende Lagerung eine Wärmeabschirmung für das Radlager und seine Fettfüllung dar. Zusätzlich wird der oder die Kolben im Sattel nicht unnötig weit zurückgedrückt. Geringes Spiel für den nächsten Bremsvorgang bleibt erhalten.


An diesen beiden Scheiben erkennen Sie deutlich den Formschluss in Umfangsrichtung. Sie werden bei leichten Bahnfahrzeugen benutzt. Wer ganz genau hinsieht, erkennt z.B. bei der vorderen Scheibe die mittige Teilung. Denn bei Schienenfahrzeugen sind die Räder fest mit der Achse verbunden. Es wäre also keine Montage wie bei Straßenfahrzeugen möglich. Deshalb sind nur die ersten Scheiben einteilig. 06/15


Lösung








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