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Wechsel der Bremsflüssigkeit



Das vorherige Absaugen ist üblich.

Zunächst soll hier der Wechsel der Bremsflüssigkeit mit einem entsprechenden Werkstattgerät beschrieben werden. Im Bild 1 sind die wesentlichen Vorarbeiten dargestellt. Dazu gehört vorher noch möglichst das Absaugen der alten Flüssigkeit aus dem geteilten Ausgleichsbehälter. Die Wechselmenge kann kleiner gehalten werden, weil weniger Durchmischung stattfindet. Auch ist der Übergang von alter zu neuer Bremsflüssigkeit später eindeutiger.

Entweder nur Druck oder Pulsation auf den Ausgleichsbehälter

Der Deckel mit dem Niveausensor ist gegen einen des Entlüftungsgeräts getauscht worden. Hat dieser einen Schlauchanschluss, so kann von oben Druck auf das System gegeben werden. Bei zwei Anschlüssen ist sogar eine Pulsation möglich, die eventuell noch geschlossene Ventile im Regelblock von ABS/ESP öffnet. Auf dem Bild wird auch deutlich, wie wichtig hier ein Kotflügelschoner ist. Er verhindert z.B. den Kontakt der Leitung mit dem Fahrzeuglack.

Gleiche Grundfarbe, gleiche DOT-Zahl

Bild 1 zeigt auch den Behälter mit der nachströmenden Neufüllung. Hierbei sollte möglichst die gleiche DOT-Zahl verwendet werden, um alle Unverträglichkeiten auszuschließen. Dabei ist die Herstellerangabe oder die Angabe auf dem Ausgleichsbehälter des Fahrzeugs wichtig. Vorsicht ist grundsätzlich auch bei unterschiedlichen Grundfarben geboten. So dürfen DOT 5 und DOT 5.1 auf keinen Fall gemischt werden. Der Behälter mit neuer Bremsflüssigkeit am Werkstattgerät ist sorgfältig gegenüber der Luftfeuchtigkeit abzudichten.

Ringschlüssel öffnet Entlüftungsventile ein wenig

Stimmt der Druck von oben und ist genügend Flüssigkeit vorhanden, kann das Fahrzeug angehoben werden. Bild 2 zeigt den Behälter, der nach und nach an die Entlüftungsschrauben der einzelnen Radbremszylinder angeschlossen wird. Man muss (laut ATE) nicht unbedingt mit der längsten Entfernung vom Hauptbremszylinder beginnen. Wichtig ist die Verwendung eines kleinen Ringschlüssels für (besonders ältere) Entlüftungsschrauben. Auch sollten diese nicht zu weit geöffnet werden, sonst läuft die Bremsflüssigkeit außen am Schlauch herunter.

Auf weniger Trübung warten und evtl. absaugen

Wie gut, dass die Schläuche durchsichtig sind. Wenn an allen vier Rädern eine Veränderung der Trübung aufhört, erkennt man, dass neue Flüssigkeit im System ist. Zwischendurch auf keinen Fall das Nachfüllen vergessen. Jetzt kann man die Anlage abbauen, muss allerdings den Stand im Ausgleichsbehälter auf den richtigen Stand bringen. Je stärker der Verschleiß der Bremsbeläge fortgeschritten ist, desto weiter sollte der Pegel von der Max-Markierung entfernt sein.

Einfache Methode -> Gefahr innerer Undichtigkeit

Es gibt noch die Möglichkeit, dass von zwei Leuten einer Druck über das Bremspedal aufbaut und der andere der Reihe nach die Entlüftungsventile aufdreht. Allerdings hat diese Methode einen gravierenden Nachteil. Im offenen System erreichen die Manschetten des Hauptbremszylinder Bereiche, in denen sie noch nie waren. Dabei könnten Sie undicht werden. Egal, welche Methode Sie anwenden, warten Sie nach dem Eingießen der Flüssigkeit auf jeden Fall ca. 5 bis 10 Minuten, bis die beim Auffüllen entstandenen, kleinen Gasbläschen wieder aufgelöst sind. 07/09

Fahrzeuge mit lastabhängigem Bremskraftregler beim Entlüften hinten nicht völlig entlasten.








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