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Hydraulische Bremsen



Aufgaben der Bremse
Geschwindigkeit verringern,
ungewollte Beschleunigung vermeiden
Fahrzeug z.B. am Berg halten

Die Bremsen setzen die auf das Bremspedal wirkende Kraft in eine je nach Fahrsituation dosierte oder maximale Verzögerung um. Dabei soll das Fahrzeug möglichst spurstabil sein und immer lenkbar bleiben. Auch bei großer Hitzebildung zwischen Belag und Scheibe/Trommel von 700 - 800°C (bei nichtkeramischem Material) muss die Funktion gewährleistet sein. Grundsätzlich wird beim Bremsen Bewegungs- in Wärmeenergie umgewandelt. Diese Umwandlung ist immer deutlich effektiver und schneller als deren Umkehrung (Wärme -> Bewegung) im Verbrennungsmotor. Ein Fahrzeug kann also immer besser bremsen als beschleunigen.

Gesetzliche Mindestverzögerung: 5,8 m/s²

Bei der Betriebsbremse erzeugt oder steuert die Fußkraft den Druck, der sich hydraulisch und damit gleichmäßig auf die einzelnen Radbremszylinder verteilt und dort für Reibung zwischen einer mit dem Rad drehenden Scheibe oder Trommel und den mit der Radaufhängung verbundenen Reibbelägen sorgt. Bei Pkws und leichten Lkws wird der größere Kraftanteil vom Fuß aufgebracht. Das Anpressen der Beläge erfolgt hydraulisch. Bei größeren Lkws und Bussen werden die Bremsbeläge pneumatisch angepresst. Hier kann über das Bremspedal nur steuernd eingegriffen werden. Man spricht von Hilfskraftbremse.

Bei der Handbremse ist die Situation komplizierter. Hier können die Kräfte von der Hand oder mit dem Fuß aufgebracht werden. Bei neueren Handbremsen kann die Kraft auch von einem Elektromotor oder von einer Hydraulikpumpe kommen. Bei Hilfskraftbremsen wird die Handbremse entweder pneumatisch betätigt oder - noch häufiger - wirkt eine starke Feder auf die Bremsbeläge, die durch Druckluft zusammengedrückt wird.
Elektronik greift schon seit 1978 in das Bremsgeschehen ein. Im Anfang hat sie einzelne Radbremsen bei zu viel Schlupf kurzzeitig gelöst. Dann wurden Eingriffe entwickelt, die unter bestimmten Umständen den Bremsvorgang stärker ausführten als durch die Pedalbetätigung vorgegeben. Inzwischen gibt es genügend Situationen, in denen die Konstrukteure der Bremse ein Eingreifen auch ohne Zutun des/der Fahrers/in erlauben, für einzelne oder alle Räder. 01/14

Ablauf eines Bremsvorgangs (ohne ABS-Eingriff)
Erkennen der Gefahr
Reaktionszeit, bis das Pedal getreten wird
Druck im System steigt, max. Verzögerung erreicht.
Geschwindigkeit wird merklich verringert.
Pedal wird losgelassen.








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