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  So nicht ...




Wir zeigen das Video oben nicht, um dafür zu werben, ganz im Gegenteil. So kann das vielleicht jemand für sich in der heimischen Garage bei voller Übernahme des Risikos machen, aber ein Video bei youtube hat schon eine gewisse Öffentlichkeitswirkung.

Gestatten Sie, zunächst die Frage zu stellen, ob man überhaupt nur die Bremsbeläge ohne die Scheiben wechseln sollte. Schließlich ist schon eine scheinbar plane Fläche unter dem Mikroskop einer Kraterlandschaft nicht unähnlich. Kommen jetzt zwei neue Beläge auf eine Scheibe mit immer vorhandenen, zumindest kleinen Riefen, dann kann Reibung nur zu einem gewissen Prozentsatz aufgebaut werden.

Das sind schon tolle Bremsanlagen heute mit bis zu 10 Meter weniger Bremsweg aus 100 km/h als noch vor 20 Jahren. Wer da nur die Bremsbeläge tauscht, der muss zumindest einen Hinweis geben auf eventuell stark geminderte Bremsleistung über je nach Art der Fahrstrecke hunderte Kilometer. Tut er das nicht, handelt er grob fahrlässig, jedenfalls im Zusammenhang mit der youtube-Verbreitung.

Überhaupt ist es nicht in Ordung, den Zuschauern zu erklären, man könne an dem Grat der Bremsscheibe schon erkennen, wie dick diese noch ist. Es gibt Hersteller, bei deren Fahrzeugen darf die Bremsscheibe nur einen Millimeter dünner als beim Neuteil sein. Den möchte ich sehen, der einen halben Millimeter am Grat beurteilen kann. Und ein Laie mit wenig Erfahrung bei der Montage an Bremsanlagen schon gar nicht. Auch bei der Beurteilung eventueller Riefen tut er sich schwer.

Bremsscheiben mit Untermaß: Rissbildung und Verformung.

Bleibt nur zu hoffen, Sie betrachten das nicht als Kritik an Kleinigkeiten. Unten auf dieser Seite zeigen wir noch einmal das Video vom Abdrehen der Bremsscheiben am Rad. Da sieht man, wie es fachgerechter gemacht werden könnte. Allgemein üblich ist übrigens die Messung der Dicke mit dafür geeignetem Messschieber. Und selbst da muss man am Ende noch auf eventuell schlechtere Bremswirkung hinweisen. Mir fehlt ehrlich gesagt auch der Hinweis, dass Bremsen mit neuen Reibpartnern eingefahren werden müssen.

Haben wir jetzt alles? Leider nein. Den Kolben, im Video deutlich sichtbar, einseitig mit einer mittelalterlichen Rohrzange zurückzudrücken, ist ebenfalls für öffentliche Verbreitung nicht angebracht. Noch nie Ärger mit verkanteten Kolben gehabt? So jedenfalls provoziert man diese. Wenn wenigstens noch ein kleines Stück Rundeisen zur etwas gleichmäßigeren Verteilung der Kräfte dazwischen geklemmt worden wäre.

Fachgerechtes Zurückdrücken

Natürlich drückt das originale Werkzeug innerhalb der Zange den Kolben absolut grade zurück. Nicht auszudenken, ein Laie macht genau mit so einer Zange trotz Verkantung einfach weiter. Die darauf folgende, einseitige Bremswirkung bei Teilbremsung ist schon schlimm genug. Aber was ist, wenn der Kolben bei Vollbremsung plötzlich doch wieder mitmacht. Kriegt das der/die Fahrer/in überhaupt noch in den Griff?

Ein Kommentar bemängelt, dass man die nur über den Bremsschlauch verbundene Bremszange nicht einfach so aus der Hand gleiten lässt. Recht hat er, aber schlechte Manieren wollen wir hier nicht zu breit treten. Auch diese Matscherei mit der in einen Lappen austretenden Bremsflüssigkeit. Warum nicht direkt etwas mit einer sauberen Spritze absaugen und nachher gezielt zurückgeben? Außerdem könnte dann der Bremsflüssigkeitsbehälter geschlossen bleiben und weniger Wasser gezogen werden.

Es gibt noch einen berechtigten Kommentar bezüglich des Pedaltretens am Schluss des Videos. Besser wäre hier der Hinweis, das Pedal öfter, aber nur so weit wie vorher möglich zu treten. Denn es kann sich am vorläufigen Endpunkt nicht nur Schmutz usw. und u.U. sogar eine kleine Kante im Hauptbremszylinder gebildet haben. Warum wegen ein paar mehr Pedaltritten hier eine Undichtigkeit riskieren?

Vielleicht noch ein wesentlicherer Punkt. Wo bleibt eigentlich der Hinweis, dass man so, wie man hier die vordere Bremse behandelt, auf keinen Fall mit der hinteren umgehen darf, zumindest bei ca. 95 Prozent aller Pkw. In den Kommentaren kündigen sich schon Versuche in dieser Richtung an. Auch da ist dann keine Warnung eingefügt. Man muss gar keinen BMW fahren, um über eine selbsttätige Feststellbremse zu verfügen. Was ist wenn die zu Beginn der Arbeit nicht deaktiviert wird?

Aber auch Fast-Oldtimer verfügen bereits hinten über einen Nachstellmechanismus für die Handbremse. Ich stelle mir gerade das Chaos vor, wenn hier jemand versucht, mit roher Gewalt die Kolben zurückzudrücken. Immerhin wird zum Arbeiten an der Bremse animiert. Man kann es eigentlich nicht deutlich genug sagen ... 12/14



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