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Strom speichern



Ja, das Auto könnte einmal die erste Stelle beim Speichern von Energie einnehmen. Dazu müsste allerdings die Anzahl von PlugIn-Hydrids und E-Fahrzeugen drastisch zunehmen und die Intelligenz unserer Stromnetze ebenfalls (Bild 4).

Dabei ist nicht nur an die zeitweilige Speicherung und Wiederabgabe von Strom gedacht. Es geht vielleicht eher noch um die Resteverwertung von Strom, der zwar erneuerbar erzeugt, aber im Moment nicht gebraucht wird.

Dazu sind große Anlagen zur Produktion von Methangas (Bild 4) nötig, die das Erdgasnetz und damit angeschlossene Tankstellen nutzen können. Die Produktion ist nicht unbedingt wirtschaftlich, aber ansonsten würden die Windräder bei großem Wind stillgesetzt. Und die Abwärme kann für andere Verfahren genutzt werden.

Es müssen also nicht riesige Pumpspeicherseen (Bild 1) sein. In riesigen Hohlräumen aus Abbau von Kohle und Salz könnte Druckluft, Wasser oder potentielle Energie für Turbinen gespeichert werden. Die gute alte Bleibatterie oder auch aus Lithium-Ionen (Bild 2), zu Tausenden vereint, hält inzwischen lange und hat vor anderen Verfahren unerreichte Wirkungsgrade.

Besonders preiswert sollen sogenannte Hubspeicher sein. Schwere Körper verbrauchen und spenden durch Anheben und Absenken Strom. Besonders reizvoll sollen die niedrigen Investitionskosten sein. Innerhalb der Erde lässt sich nicht nur Wärme gewinnen. Sie könnte auch hineingepumpt werden und bei Bedarf wieder hervorgeholt werden.

Eigentlich hängen die Probleme mit den erneuerbaren Energien wirklich eher am Netzausbau. Im Moment leiden unsere Nachbarn darunter, uns in Spitzenzeiten Strom abnehmen zu müssen, obwohl sie ihre Netze damit bewusst überlasten müssen. Europa ist schon so weit verzahnt, dass ein Staat im Zentrum, der verstärkt auf Erneuerbare setzt, zum Problem werden kann.

Es könnten also auch die Situationen mit besonders viel Strom sein, die unsere Netze lahm legen. Es gilt vorzubeugen, damit die Akzeptanz für die Erneuerbaren in der Bevölkerung auch dann noch erhalten bleibt, wenn uns einmal größere Stromausfälle heimsuchen sollten. Unsere Erfahrungen damit sind selten und liegen schon weiter zurück. Anderen Ländern geht es da deutlich schlechter.

Denn wir haben bis jetzt den Komfort einer sicheren Energieversorgung genossen und hoffen inständig, dass dies so bleiben möge. Niemand, außer gesetzlich verpflichtete Krankenhäuser, ist auf längeren Stromausfall vorbereitet. Und da ist das seltene, dann nicht mehr unbegrenzt betriebsbereite E-Mobil noch das kleinste Problem. 10/13











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