E-Mail


A    B    C    D    E    F    G    H    I    J    K    L    M    N    O    P    Q    R    S    T    U    V    W    X    Y    Z
Mobiles

Buchladen
Prüfungen/Tests

Radwechsel (Sim.)
Kraftstoff sparen
Geschichte
Formelsammlung
Reisen


Ganz neu ...

Ganz neu ...


Komfort

Geräusch 1
Geräusch 2
Audio-Systeme 1
Audio-Systeme 2
Erste Autoradios
Zentralverriegelung 1
Zentralverriegelung 2
Schließhilfe
Ausgesperrt
Elektr. Fensterheber
Einklemmschutz
Gepäckraum vorn

Heizung - Klima
Klimaanlage 1
Klimaanlage 2
Klimaanlage 3
Klimaanlage 4
Klimaanlage 5
Klimaanlage 6
Klimaanlage 7
Klimaanlage 8
Klimaanlage 9
Klimaanlage - Prüfung
Kein Do-it-yourself
Expansionsventil
Klimawindkanal

Zusatzheizung 1
Zusatzheizung 2
Zusatzheizung 3
Zusatzheizung 4
Sitzheizung

Digitaltechnik
Bordcomputer 1
Bordcomputer 2
Navigationssysteme
LCD-Bildschirm
Datenkompression
Einparkhilfe
Parkbremse
Hydr. Servolenkung
E-Gas
Minivan
Cabrio

Klimaanlage 1
Klimaanlage 2
Klimaanlage 3
Klimaanlage 4
Klimaanlage 5
Klimaanlage 6

Komfort - Innenraum 1
Komfort - Innenraum 2
Komfort - Innenraum 3
Komfort - Innenraum 4



  Erste Autoradios







Bestimmt hatten nur große Autos 1932 in Europa genügend Strom für das erste Radio von Blaupunkt, denn es war groß, passte nicht ins Armaturenbrett und brauchte wegen seiner Röhren mächtig Strom. Es sind die Schwingungen, die das Radio einfangen und verarbeiten muss. Wenn heute z.B. Bluetooth im Bereich 2,402 bis 2,480 GHz arbeitet, dann muss man wissen, dass 1 Hz eine und 1 GHz 1 Mrd Schwingungen pro Sekunde bedeutet.

Frequenz -> Anzahl der Perioden (Wiederholungen)

Ganz so schnell geht es damals noch nicht zu. Die zunächst bevorzugte Mittelwelle breitet sich mit ungefähr 1 MHz (1 Mio. Schwingungen pro Sekunde) aus. Da ist dann nach dem Krieg die Ultrakurzwelle schon um den Faktor 100 schneller. Wenn Sie jetzt bedenken, dass nur junge Menschen noch Töne bis in den Bereich von 20 KHz (20.000 Hz) hören, können Sie daraus leicht folgern, dass
1. bei der Mittelwelle die Frequenz um den Faktor 50 bis 100 heruntermoduliert werden muss,
2. die Ultrakurzwelle um den Faktor 5.000 bis 10.000,
3. die Ultrakurzwelle wesentlich bessere Qualität liefern kann.

Angefangen hat also der Radioempfang im Auto vermutlich mit einem großen, schweren Koffer, darin Empfänger, Batterie mit flüssigem Elektrolythen und Lautsprecher. Daher stammt wohl auch der Begriff 'Kofferradio'. Man wird das Gerät wohl kaum während der Fahrt eingeschaltet haben, muss doch zusätzlich noch ein längerer Antennendraht verlegt werden. Dieser wandert übrigens bei den ersten wirklichen Autoradios z.B. ins Dach und wird dort etwa so verlegt wie heute eine Fußbodenheizung.

Natürlich ist der wegen Abschirmung blechummantelte Empfänger noch zu groß für das Armaturenbrett. Er muss also z.B. im Fußraum untergebracht und über Bowdenzüge mit dem vom Fahrersitz erreichbaren Bedienteil verbunden werden (Bild 1). Da der stromsparende Transistor noch nicht erfunden ist, kommen Röhren zum Einsatz, deren Hunger nach Heizstrom bei abgestelltem Motor kaum zu stillen ist. Schon bei laufendem Motor ist es mit den vorhandenen schwachen Gleichstromgeneratoren schwierig.

Das erste Autoradio soll es schon 1904/5 gegeben haben. Auch wird an vielen Stellen von einem in das T-Modell eingebauten berichtet. Die Serienfertigung des Autoradios erfolgt in den USA wohl erst ab 1927, führt allerdings binnen 6 Jahren zu einer Verbreitung von ca. 100.000, eine Zahl, die in Europa erst nach 1947 angepeilt wird. Hier beginnt es mit der Vorstellung des AS 5 von Blaupunkt (RM 465,-) auf der Funkausstellung 1932 in Berlin. Inzwischen gibt es auch sparsamere Röhren, deren Heizung speziell für die Anforderungen damaliger Automobile ausgelegt ist.

War bis zu der Zeit noch eine zusätzliche Batterie für die Hochspannung erforderlich, so werden die Geräte jetzt kleiner, weil man diese Hochspannung aus der Batteriespannung mit Hilfe eines Zerhackers herstellt. Die Verkleinerung schreitet voran, bis es 1949 erstmals gelingt, zumindest den mit der Bedienung unmittelbar verbundenen Teil in das Armaturenbrett zu integrieren. Allerdings ist ein mit diesem noch zusätzlich angeordneter Kasten über Kabel verbunden. Der Transistor ersetzt von 1957 bis etwa 1961 sämtliche Röhren und verringert erneut den Einbauraum und die Energieanforderung.

Jetzt geht es im Prinzip nur noch um die innere Weiterentwicklung des Autoradios. Dazu gehören Stationstasten (1951), sicherlich der UKW-Empfang ab 1952, aber auch Sendesuchlauf (1953), Kassettenlaufwerk (1968) und Stereo (1969). Noch bevor der erste Mikroprozessor seine Arbeit aufnimmt, gibt es schon aktuelle Verkehrsmeldungen (1976). Dann aber verändert sich auch die Anzeige sehr, zunächst mit digitaler Schrift und später mehr und mehr auch als bildhafte Darstellung. Damit sind wir schon beinahe in der Jetztzeit. Vielleicht sollte aber doch noch der CD-Spieler (1985) als wichtiger Schritt in der Geschichte des Autoradios erwähnt werden. 05/13



kfz-tech.deImpressumStichwortverzeichnis