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Telematik 9
Wir beginnen unseren kleinen Rundgang bei Mercedes, die durch Verkehrsschilderkennung, so etwa wie oben dargestellt, ermitteln können, wenn jemand falsch herum auf die Autobahn fährt. Das können die
anderen zwar auch, aber Mercedes macht Meldungen an diverse Stellen möglich, die vielleicht das Unheil noch verhindern können. Außerdem wackelt das Lenkrad und es sind sonstige schräge Aktionen im Fahrzeug
geplant. So, das musste jetzt sein als Beitrag zur Sicherheit, gegen in letzter Zeit offensichtlich zunehmende Unfälle dieser Art.
Kommen wir zu etwas sehr viel Leichterem. Es gibt auf der einen Seite Menschen, die das Handy gerne einmal los sein würden, aber andererseits auch solche, die sich ohne Netz nackt fühlen. Sie wollen also auch
im Auto das tun, wozu sie im Job und zu Hause den ganzen Tag in der Lage sind, sich verbunden fühlen. Jetzt gibt es bei den Autoherstellern (noch) verschiedene Ansichten. BMW sagt, Internet über Browser nur bei
stehendem Fahrzeug, Ford z.B. 'Wir können es ja doch nicht verhindern'.
Die Online-Teilhabe z.B. an Facebook ist ohne Eingabe schlecht möglich. Beide Firmen vertrauen auf Spracheingabe und Wahlmöglichkeit für feste Text-Versatzstücke. Einzig Audi hat im Moment noch die Nase vorn
mit der Buchstabeneingabe auch während der Fahrt. Dies geschieht äußerst Platz sparend auf der schwarzen Oberfläche des Menü-Wahlknopfes. Man malt die Buchstaben mit dem Finger und gibt sein OK, wenn das
System den gemeinten Buchstaben vorsagt.
Eigentlich hat es mit der Telematik nicht viel zu tun, aber gelobt wird bei BMW das Headup-Display, auf dem neben der Verkehrsschilderkennung sogar der Anrufer angegeben wird. Alles gestochen scharf vorne
irgendwo über der Motorhaube schwebend. Und solange etwas vorgelesen wird, kann man wohl nichts dagegen haben. Natürlich auch als Sahnehäubchen vom Navi, was (auf fremden Strecken) sein Wissen über die
wichtigsten touristischen Dinge der Umgebung preisgibt. Allerdings kommen auf die Extrakosten für die Verkehrsschilderkennung und Sonstiges noch einmal ca. 50 Prozent hinzu, nach spätestens drei Jahren
auch ein monatliches Entgelt. 03/12
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