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Nebenbrennraum



Aufgabe

Die Geräuschentwicklung und Belastung des Dieselmotors hält das Nebenbrennraum-Verfahren in Grenzen, verhindert eine schlagartige Verbrennung des Kraftstoffes im Hauptbrennraum und unmittelbaren Druckanstieg dort.

Funktion

Reine Luft wird angesaugt und in den Nebenbrennraum gedrückt. Mit einer vom Motor angetriebenen, mechanischen Hochdruckpumpe wird der Kraftstoff am Ende des Verdichtungstaktes mit ca. 130 bar in den Nebenbrennraum eingespritzt. Ganz oben ist die Vorkammer zu sehen, bei der Kraftstoff auf eine heiße Kugel im Innern gespritzt wird, dort verdampft und verbrennt. Der Druck gelangt durch eine Vielzahl enger Kanäle in den Hauptbrennraum.

Wenn Sie das Bild oben umschalten, sehen Sie die später entwickelte Wirbelkammer. Hier wird ca. 50 bis 75% der Luft beim Verdichten tangential in den Nebenbrennraum gedrückt und vermischt sich dort durch die Verwirbelung beim Einspritzen intensiv mit Kraftstoff. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch verbrennt. Durch die Verbrennung steigt der Druck an und schiebt das verbrennende Gemisch durch den gleichen Kanal in den Hauptbrennraum. Vor- und Wirbelkammer sind vollständig oder teilweise eigenständige Bauteile, die bei Defekt auch ausgetauscht werden können, ohne den ganzen Zylinderkopf zu ersetzen.

Beim Nebenbrennraum-Verfahren gibt es eine weniger schlagartige Belastung des Kurbeltriebs. Dies ist gut für den Laufkomfort des Dieselmotors aber nachteilig für die Leistungs-, Drehmomententfaltung und den Kraftstoffverbrauch. Weil man die Nachteile des Direkteinspritzers durch besondere Materialwahl und elektronisch gesteuerte Einspritzung inzwischen entscheidend verringern konnte, hat inzwischen der Direkteinspritzer fast alle Nebenbrennraum-Dieselmotoren ersetzt.

Wichtig

Die Oberfläche von Haupt- und Nebenbrennraum entzieht beim Starten einen großen Teil der Verdichtungswärme. Deshalb muss mit einer elektrischen Anlage - außer beim Warmstart - immer vorgeglüht werden.







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