Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z



  F7     F9


 Buchladen

 Aufgaben/Tests

 Formelsammlung

 Motoröl-Finder




Zentraleinspritzung



Bedeutung nur noch für sehr kostengünstige Lösungen

Inzwischen ist die Zentraleinspritzung deutlich auf dem Rückzug. Gab es sie früher für Motoren bis zwei Liter Hubraum, so ist sie heute nur noch höchstens bis zum halben Hubraum eingebaut. Dies liegt wohl hauptsächlich an den immer strenger werdenden Abgasvorschriften, die ein Motor ohne Differenzierung zwischen den einzelnen Zylindern wohl nicht mehr einhalten kann. Hier liefern moderne Mehrpunkteinspritzungen deutlich bessere Ergebnisse, sind aber auch merklich komplizierter.

Vorteile
- nur ein Einspritzventil,
- keine Regelung des Systemdrucks abhängig vom Saugrohrdruck,
- statt eines Luftmassenmessers nur Drosselklappenpotentiometer,
- größerer Abstand von hitzebeanspruchten Teilen, dadurch ...
  - geringere Dampfblasenbildung,
  - geringerer Förderdruck,
  - kostengünstigere Förderpumpe.

Lambdageregelte Abgasentgiftung mit wenigen Bauteilen

Die erste elektronisch gesteuerte Zentraleinspritzung wird 1974 von GM entwickelt. Später greift auch Bosch das Thema mit der Mono-Jetronic auf. Es gibt nur ein Einspritzventil für alle Zylinder, das oberhalb der Drosselklappe intermittierend einspritzt. Über die Öffnungszeiten wird die Einspritzmenge gesteuert.
Wegen des geringeren Förderdrucks von 0,75 bis 1 bar ist anfangs nur eine einstufige Turbinenpumpe eingebaut. Der Systemdruckregler hat im Gegensatz zur Mehrpunkteinspritzung keinen Unterdruckanschluss, da der Systemdruck nicht abhängig vom Unterdruck geregelt werden muss. Die Einspritzmenge ist ausschließlich von der Einspritzdauer abhängig, weil oberhalb der Drosselklappe und nicht im Bereich des Unterdrucks eingespritzt wird. Der Systemdruckregler ist im Bild 3 unterhalb der Öffnung für das Einspritzventil zu sehen.
Neben der Lambdasonde ist das Drosselklappenpotentiometer (4. Bild ganz rechts) ein wichtiger Sensor zur Ermittlung der Einspritzmenge Das Steuergerät braucht zusätzlich noch die Luft-, bzw. Kühlmitteltemperatur und den Bezug zur Kurbelwelle. Der Leerlauf wird bei der Mono-Jetronic (Bosch) über einen Stellmotor mit Schneckenantrieb und bei der Multec (GM) über einen Bypass gesteuert. 11/10

Sensoren
BezeichnungAufgabe
InduktivsensorStellung der Kurbelwelle, Motordrehzahl
LambdasondeRestsauerstoff im Abgas
Temperaturfühlerfür Kühlmittel und Ansaugluft
Drosselklappen-Potentiometer
(Bild 4, ganz rechts)
Lastsignal

Aktuatoren
BezeichnungAufgabe
Einspritzventil... ermöglicht eine Zuteilung von Kraftstoff im Millisekundenbereich.
Regenerierventil... führt Kraftstoff aus dem Aktivkohlefilter dem Einspritzsystem zu.
Kraftstoffpumpe... darf nur mit dem Motor zusammen laufen (Sicherheitsschaltung).
Drosselklappensteller... beeinflusst entscheidend den Leerlauf.









Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller