Assistent - Kamera 2017
Früher wurden die Scheinwerfer als die Augen unserer Autos bezeichnet, heute sind das Kameras eher für die nahe und Radarsensoren für die fernere Umgebung. Hier
geht es jetzt um die 'Modulare, skalierbare und vernetzte Kamera-Plattform MFC 500 von Continental'.
Auflösungen sind bis zu acht Megapixel und Öffnungswinkel bis 125 Grad möglich. Aber erst die weitere Verarbeitung dieser Bilddaten macht daraus ein sogenanntes
'Szenenverständnis'. Die Modularität des Systems zeigt sich z.B. in der Möglichkeit dieser Verarbeitung entweder in einem separaten Steuergerät oder in der Kamera
selbst.
Die Fahrzeughersteller werden von den Zulieferern als 'Kunden' bezeichnet. Auf deren Bedürfnisse müssen die Entwicklungen abstimmbar sein. Dabei wird entschieden,
wie weit die Software in Richtung Umfelderkennung und Fahrfunktionen entwickelt sein muss. Das betrifft auch die zu wählende Rechenleistung des Systems.
Gerade von der Umfelderkennung werden gewaltige Fortschritte erwartet. Zu ungünstig bewerten offensichtlich die Kunden (diesmal die Hersteller), wenn in der
Bedienungsanleitung Versprechen z.B. der Notbremsfunktion von bestimmten Bedingungen abhängig gemacht werden müssen, z.B. Fußgängererkennung bei Nacht.
Helfen, besonders zum noch komplexeren autonomen Fahren, kann die Vernetzung mit Zugriff auf Daten (Straßeninfos, Landmarken) einer zentralen Cloud (Video 1 unten) und/oder den
Versuchen der Nachbildung gewisser Funktionen, wie sie beim Menschen zwischen Gehirn und Nerven ablaufen, auch 'neuronale Netze' genannt. 07/17
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