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Einparkhilfe 2




Man sagt den Frauen nach, sie könnten nicht richtig einparken. Wenn ich die meisten Männer und mein eigenes, bescheidenes Können auf diesem Gebiet betrachte, so habe ich meine Zweifel, ob wirklich signifikante Unterschiede bestehen. Was macht die moderne Kfz-Technik? Sie nimmt uns das Problem ab. Der Wagen steuert selbst. Nur das Gasgeben und besonders das Bremsen bleibt noch in unserer Verantwortung. Beschweren Sie sich bei eventuellen Kratzern also nicht bei Ihrem Parklenkassistenten.

Der Parklenkassistent unterscheidet sich von der Einparkhilfe durch seinen aktiven Eingriff in die Tätigkeit des Fahrers. Ohne elektromechanische Lenkung wäre dessen Realisierung wohl schwierig, überlagert diese doch mit einem Elektromotor die Bewegung des Lenkrades und kann nicht nur verstärken, sondern das Lenkrad auch alleine drehen. Übrigens muss man sie im Bedarfsfall das auch tun lassen, das Lenkrad also nicht festhalten.

Zweite günstige Voraussetzung für die Einführung des Parklenkassistenten war die Einführung von CAN-Bussen. So kann ohne zusätzlichen Leitungsaufwand sowohl die Aktuatorik als auch die Sensorik der Servolenkung benutzt werden. So spielt auch der Lenkwinkelsensor eine wichtige Rolle. Zu den bei der Einparkhilfe vorhandenen Ultraschallsensoren kommen je zwei pro Fahrzeugseite hinzu.

Hat man sich also entschieden, ob man rechts oder z.B. in einer Einbahnstraße links parken will und ist eine Parklücke vom System vermessen und ausreichend groß, hält man neben dem Vorderwagen an und legt den Rückwärtsgang ein. Das System behält zunächst die Geradeausstellung bei und schlägt dann voll ein. Es folgen eine weitere Geradeausphase und dann der volle Lenkradeinschlag in Gegenrichtung.

Jetzt kann es natürlich sein, dass die zulässige Distanz zum hinteren Fahrzeug schon erreicht ist, bevor man gerade zum Bordstein steht. Nun kommt es zu einem Zusammenspiel zwischen Fahrer und Parkassistent. Ersterer nimmt den Rückwärtsgang heraus, letzterer stellt die Lenkung um, worauf dann ersterer der 1. Gang einlegen kann. Maximal geht es bis zum Erreichen des Mindestabstands vorn.

Natürlich sind noch weitere Sensoren und deren Signalübertragung per CAN-Bus für das System wichtig. Es limitiert Geschwindigkeiten für die Vermessung von Parklücken und noch stärker für den eigentlichen Einparkvorgang. Es arbeitet nicht bei Hängerbetrieb. Die Entscheidung, ob rechts oder links geparkt werden soll, teilt man dem System per Blinker mit. Die Möglichkeit zum Querparken (Bild 1) erkennt das System durch seine Vermessung. 09/12


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