Wer macht nicht vielleicht in Gedanken die Wagentüre zur Straße hin auf und vergisst dabei nach hinten zu schauen. Kommt da ein Auto, bleibt es vermutlich bei Blechschaden. Bei Radfahrern/innen kann das schon
wesentlich schlimmer ausgehen. Wenn da optisch und akustisch gewarnt wird, ist das schon ein durchaus sinnvoller Assistent, zumal immerhin die Sensorik meist schon vorhanden sein dürfte.
So, das waren jetzt ein paar weiter sinnvolle Hilfen, zumal in dieser filmischen Verpackung dargeboten. Allerdings folgt jetzt weiter unten die Future-Version, mit der Daimler im Herbst und Winter 2015/2016 geworben
hat und da sollten Sie einmal genau zuhören. Die Botschaft: Mit der neuen E-Klasse kann man das autonome Fahren testen.
So, eingeleitet ist das Thema ja wirklich brilliant, aber wie sieht die derzeitige Wirklichkeit aus? Wird man durch dieses sogenannte 'autonome Fahren' wirklich entlastet? Der Wagen könnte zwar auf
Geschwindigkeiten bis 250 km/h programmiert werden, bleibt allerdings zunächst rechts hinter den Lkws. Alle dreißig Sekunden ertönt ein Signal, je nach Straßenverhältnissen auch öfter.
Genau wie im Tesla muss man zum Überholen und Wiedereinscheren den Blinker betätigen. Wo bitte ist der Vorteil gegenüber einen vom Spurwinkelassistenten überwachten, selbstgetätigten Spurwechsel?
Vielleicht würde man die Beschleunigung von der Verkehrsdichte auf der Mittelspur abhängig machen. Und dann gibt das System bei zu viel Seitenwind das Kommando zurück an den/die Fahrer/in.
Ist das wirklich schon ein Assistent für die Kundenhand? 04/16