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Automatik 10 - Allrad



Versuchen Sie doch bitte einmal, den hauptsächlichen Unterschied zwischen den beiden Antriebskonzepten herauszufinden. Sie werden auf überraschend viele Gemeinsamkeiten stoßen, obwohl der Audi vom Front- und der Mercedes vom Hinterradantrieb her zum Allrad entwickelt wurde. Wenn wir die Besonderheiten der V8-Motoren und die Gangzahlen (Audi:6, Mercedes: 7) der jeweiligen Automatikgetriebe außer Acht lassen, gibt es bis zu deren Ausgang kaum Differenzen.

Danach wird es schon etwas spannender. Mercedes behält den Kraftfluss zur Hinterachse bei und stellt ein konstantes Verhältnis der Drehmomente 45 -55% (vorne - hinten) ein. Eine vorgespannte Lamellenkupplung sperrt bis maximal 50 Nm. Audi steuert die Hinterachse über ein Torsen-Differenzial an. Die Elektronik hat bei beiden nur noch Bremseneingriffsmöglichkeiten.

Das war's dann aber auch schon. Sie dürfen jetzt noch die unterschiedlichen Konstruktionen der Antriebswellen nach vorn bewundern. Beim Mercedes nur in den beiden Kreuzgelenken abgedichtet, bei Audi ganz gekapselt mit interessanten Schrägen im Zahnradtrieb. Inzwischen ist sogar der Überhang des Motors über die Vorderachse hinaus bei beiden Autos fast gleich, weil Audi die Kupplung bzw. den Wandler hinter dem Vorderachsdifferenzial anordnet.

Wichtig ist hier nicht nur die Annäherung der beiden Systeme, sondern auch deren mechanische Vereinfachung im Lauf der Zeit. Die Mercedes 4-matik hat einmal mit von außen hydraulisch betätigten Sperren begonnen. Deren Funktion wird inzwischen von ESP übernommen. Sie hat mit 75 kg für die S-Klasse ein überraschend geringes Mehrgewicht erreicht, ist allerdings nur mit Getriebeautomatik kombinierbar.

Audi setzt nach klassischer Längssperre ganz im Anfang und Drehmomentverteilung über Planetengetriebe inzwischen ausschließlich auf Torsen, wenn auch in teilweise vereinfachter Form. Bei der Drehmomentverteilung auf inzwischen 40 - 60% (vorne - hinten) ein Umdenken eingesetzt. 05/10








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