Für Quermotoren gibt es bei ZF nur die klassische Automatik, allerdings bis zu 9 Gängen, für Längsmotoren auch Doppelkupplungsgetriebe bis zu 8 Gängen, wahlweise mit E-Motor links und/oder Frontantrieb rechts, der über eine im Dauerschlupf betriebene Nasskupplung bedarfsgerecht Drehmoment auf die Vorderachse überträgt.

Die drei Drehmomentstufen unterscheiden sich ausschließlich durch die Anzahl der Scheiben bei den beiden Kupplungen. Der E-Motor schafft 55 kW Dauer- und 100 kW Spitzenleistung, 400 Nm Drehmoment und eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Das Getriebe entstand in Zusammenarbeit mit Porsche, für die Software ist offensichtlich ZF allein verantwortlich.

Diese lässt im Getriebesumpf Temperaturen bis 150°C zu, kann es aber auch unter 10 km/h z.B. an der Ampel und beim Segeln auch mit hohen Geschwindigkeiten abkoppeln. Weitere Energieeinsparung ist durch das variable Druckniveau möglich. Pro Teilgetriebe gibt es eine Pumpe, die diese dann auch variabel mit Öl zur Schmierung versorgen, denn typisch für diese Art Getriebe ist die jeweils stärkere Nutzung nur eines Getriebeteils.

Die Höchstgeschwindigkeit wird im sechsten Gang errreicht, darüber zwei Schongänge. Oben im Bild sind ganz hinten die Hauptwelle, oben die für den Rückwärtsgang und darunter eine der beiden Vorgelegewellen zu sehen. Sie greifen platzsparend auf die gleichen Festräder der Hauptwelle zu und werden am Ende auf einer Summierwelle mit Parksperre zusammengeführt. 09/17