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Kompressor



Beim Benzinmotor spielt immer noch der Kompressor eine Rolle. Kompressoren werden in der Regel durch die Kurbelwelle angetrieben und arbeiten nach dem Prinzip der Verdrängerpumpe. Es hat wohl auch vereinzelt Kompressoren gegeben, bei denen z.B. der Verdichterteil eines Turboladers vom Motor angetrieben wurde (letztes Bild). Die würde man zu den Strömungspumpen rechnen.

Bei der Verdrängerpumpe wird die Erhöhung der Motordrehzahl direkt in eine Verbesserung der Luftzufuhr für den Motor umgesetzt. Irgendwelche Verzögerungen beim Beschleunigen treten nur sehr vermindert auf. Sie treten im Prinzip in drei verschiedenen Formen auf:

1. Klassisches Roots-Gebläse (Bild 8),
2. Schraubenverdichter (Bilder 1 - 5),
3. Spirallader (Bilder 6, 7).

Die mechanische Verbindung von der Kurbelwelle aus wird heute allgemein durch einen Flachriemen gewährleistet. Es kann sein, dass dieser gleichzeitig noch Nebenaggregate antreibt. Wichtig ist inzwischen ein relativ hoher Ladedruck im unteren Drehzahlbereich, dessen normale Steigung bis zur Nenndrehzahl von der Regelung deutlich beschnitten wird.

Früher sorgte der Kompressor beim Benzinmotor eher für eine hohe Leistung, heute steigert er auch oder vermehrt das maximale Drehmoment. Gerade auch durch ihn zeigt sich das Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich als waagerechte Linie. Die Regelung erfolgt entweder durch veränderbaren Bypass und/oder durch eine elektrisch zu betätigende Kupplung im Antriebsrad.

Den Kompressor gibt es schon sehr lange (letztes Bild). Er feiert Triumphe in den Rennwagen der dreißiger Jahre. Neu ist, dass er auch meist in Reihe mit einem Turbolader eingesetzt werden kann (Bild 9). Dann ist er eher für die untere Drehzahl und den verzögerungsfreien Antritt zuständig, während der Turbolader danach das Regiment übernimmt mit dem Vorteil, weniger Leistung vom Motor abzuzweigen. 01/14

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