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Anhänger - Unfall




Es ist mir selbst vor Jahrzehnten passiert, mit der Heckflosse von Mercedes und einem 5,5 Meter langen Wohnanhänger. Nein, nicht auch noch beladen, sondern vollkommen leer. Im Zugfahrzeug saßen wir zu zweit und so langsam auf der damals noch zweispurigen Autobahn bergab, fing der Anhänger an zu schieben.

Bei allem, was mir heilig ist, wir waren nicht zu schnell. Ich hatte zwar keine Zeit mehr, auf den Tacho zu schauen, aber es waren wohl noch weniger als 80 km/h. Ich hatte so gut wie keine Erfahrung mit Hängern und der Mercedes Heckflosse einen ziemlich langen Kofferraum, was einen sehr großen Hebelarm ergibt.

Kurzum, die Fuhre fängt an zu schwingen und man lenkt gegen. Die Hoffnung ist, man werde bitte schön langsamer. Irgendein 'erfahrener' Wohnwagenfahrer hatte mir zuvor den Tipp gegeben, im Moment der Streckung Gas zu geben. Das würde stabilisierend wirken. Pustekuchen, denn das Zugfahrzeug ist ein Diesel und die Wirkung gleich Null.

Mein Nebenmann bleibt zum Glück ruhig, aber für mich wird die Kurbelei immmer intensiver. Inzwischen reicht unsere (rechte) Fahrspur nicht mehr aus, ich benutze die Standspur und z.T. die Überholspur mit. Nachher habe ich erfahren, dass besonnene Autofahrer hinter mir die Autobahn quasi abgeriegelt haben und mich in Ruhe kämpfen sehen konnten.

Um es kurz zu machen, ganz zum Schluss hat es dann doch eine Berührung zwischen dem hinteren Kotflügel und der Hängerecke gegeben, die der Mercedes nach Punkten verloren hat. Aber immerhin sind wir nicht in der Leitplanke gelandet oder darüber hinaus. Der Kotflügel ließ sich mit einem Montiereisen soweit herausholen, dass wir (noch langsamer) weiterfahren konnten.

Was hätte ich anders tun sollen? Offen gestanden, ich weiß es nicht. Voll in die Bremse, wenn der Zug einigermaßen gerade ist? Und was machen die dahinter Fahrenden? Ich denke eher, dass man auf ein gesundes Verhältnis der gefahrenen und gezogenen Gewichte achten sollte. Und möglichst wenig Hebelarm an der Anhängerkupplung.

Sagen Sie ja nicht, so etwas kann heute nicht mehr passieren. Ich lese gerade von einem solchen Unfall in der Zeitung. Gewiss, im Zeitalter der 100 km/h gibt es Schwingungsdämpfer zwischen Zugfahrzeug und Hänger und die Fahreigenschaften des oben abgebildeten Gefährts waren sicher nicht die besten. Aber zunehmend werden z.B. Wohnanhänger überladen und die Reifen sind meist zu alt ... 01/12







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