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Wasserstoffbetrieb



So geht es nicht weiter ...

Mit den bisher verwendeten, überwiegend fossilen Energieträgern geht es irgendwann einmal zu Ende. Schon jetzt sind die Nachteile der ziemlich einseitigen Abhängigkeit vom Erdöl zu spüren. Vielleicht ist es politisch noch mehr als von der Größe der Vorräte her geboten, aus dieser Sackgasse heraus zu steuern. Was passiert mit denjenigen auf der Welt, die unseren Komfort und unsere Mobilität noch nicht haben?

Bitte unbedingt Kohlendioxid-Ausstoß vermeiden ...

Wir brauchen langfristig Fahrzeuge, die ohne herkömmliche Energie auskommen und vor allem ohne Kohlendioxid im Abgas. Herkömmliche Techniken reduzieren deutlich die Schadstoffe, haben aber keine nennenswerten Fortschritte bei den Kohlendioxid-Emissionen gebracht.

Wasserstoffmotor ungefähr gleich Benzinmotor

Das Bild oben zeigt eine noch relativ einfach zu realisierende Möglichkeit. Hier ist ein Verbrennungsmotor in einem Fahrzeug auf Wasserstoffantrieb umgestellt. Wasserstoff steht im Gegensatz zum heutigen Kraftstoff unbegrenzt zur Verfügung und hat eine Oktanzahl, die ungefähr der des Normalbenzins entspricht. Er gehört zu den erneuerbaren Energieträgern. Da die elektrische als ebenfalls erneuerbare Energie nicht beliebig lange gespeichert und beliebig weit transportiert werden kann, zeichnet sich ein Vorteil für den Wasserstoff ab.

Wasserstoff ist schwierig zu transportieren

Nachteilig sind bei diesem Projekt die Lagerung und der Transport. Während Wasserstoff stationär in Tanks unter Druck gehalten werden kann, reicht bei Fahrzeugen die Energiedichte nicht aus. Eine gewisse Reichweite wäre z.B. bei sehr hohem Druck zu erzielen. Da bei Unfällen auf keinen Fall hochexplosiver Wasserstoff austreten darf, müssen die Behälter sehr stabil (Bild 2), sicher und damit schwer sein.

Raumprobleme, aber vielleicht andere Lösungen . . .

Eine andere Möglichkeit ist die Verflüssigung von Wasserstoff, wobei aber die Temperatur dauerhaft unter -250°C bleiben muss. Dies gelingt mit Isoliermaterial z.B. aus der Raumfahrt drei Tage lang, aber danach entweicht Energie oder sie wird zur Abkühlung gebraucht. Das dritte Bild zeigt trotzdem den Raum, der durch den Einbau solch eines Wasserstofftanks verloren geht.

Ist es bei Stadtbussen einfacher?

Der Wasserstoffantrieb wird auch in Bussen als Versuchsträger eingebaut, die im Stadtverkehr eine einigermaßen große Reichweite erzielen könnten, bei allerdings wesentlich mehr Raumbedarf (Bild 2) als mit Dieselkraftstoff. Erfolg versprechend ist auch die Anlagerung von Wasserstoff im Tank an Metallhydride oder sogar an flüssigen Stoffen wie z.B. Borax. Zwei Tanks im Fahrzeug wären dann erforderlich und man würde an der Tankstelle nicht nur eine Flüssigkeit aufnehmen, sondern gleichzeitig auch eine 'verbrauchte' abgeben.

Wer zahlt das Tankstellennetz?

Tankstellen, das ist das nächste wichtige Stichwort. Denn der Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft erfordert Investitionen in Milliardenhöhe. Der derzeit erhältliche BMW 745 h, von dem auch der oben abgebildete Motor stammt, tankt so ungefähr für 8 Euro pro kg. 03/09









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