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Methanolbetrieb



Bekannter Kraftstoff, bezahlbares Versorgungsnetz

Methanol wird unter Druck und Wärme z.B. aus Erdgas hergestellt. Damit würden wir von Erdölvorkommen unabhängiger. Der Verbrennungsmotor kann leicht auf Methanolbetrieb umgestellt werden. Gegenüber dem Wasserstoff hat Methanol den Vorteil, dass zurzeit (2005) schon mehrere Zehntausend Tonnen jährlich produziert werden. Methanol kann auch in Brennstoffzellen mehr oder weniger direkt in Strom umgewandelt werden. Allerdings hat die anfänglich relativ positive Einstellung der Kfz-Entwickler Methanol gegenüber inzwischen deutlich nachgelassen. Im Moment haben Kraftstoffe auf Ethanolbasis z.B. wegen ihrer höheren Verdampfungswärme mehr Beachtung.


Leider nicht ohne CO2- und Wirkungsgradprobleme

Der Siedepunkt von Methanol liegt zwischen Benzin und Diesel. Es ist für den Menschen sehr giftig, greift Kunststoffe an und hat nur knapp den halben Energiegehalt von Benzin/Diesel, ein Fünftel von Wasserstoff. Wird eine Brennstoffzelle direkt mit Methanol betrieben, so entsteht - anders als bei Wasserstoff - das schädliche CO. Um dieses in CO2 umzuwandeln, muss man die - ohnehin schon teure - Membrane der Brennstoffzelle mit sehr viel mehr zusätzlichen Katalysator-Werkstoffen versehen. Leider sinkt durch diese ganzen Prozesse auch der Wirkungsgrad.


Zwischenschritt zur Wasserstoffwirtschaft?

Natürlich wäre der komplette Aufbau eines Tankstellennetzes für gashaltige Stoffe sinnvoller. Vielleicht ist der Erdgasbetrieb von Fahrzeugen hier eine Hilfe. Aber solange ein dichtes Netz von Wasserstoff-Tankstellen bzw. die Herstellung von Wasserstoff über Photovoltaik im eigenen Haus nicht vorhanden ist, muss eventuell auf Methanol als Treibstoff zurückgegriffen werden. Es kann getankt werden und gibt dem Fahrzeug einen beachtlichen Aktionsradius. Wahrscheinlich ist die Energiedichte z.B. von Dieselkraftstoff mit z.T. weit über 1000 km Aktionsradius ohnehin nie wieder erreichbar.

Methanol-Brennstoffzelle als Akku-Ersatz

Es gibt einen weiteren Grund für die Anwendung von Methanol. Zusammen mit einer Brennstoffzelle tritt es in Konkurrenz zum Akku. Wenn z.B. sehr langer Betrieb eines Laptops ohne Stromversorgung gefragt ist, so könnte sich die Brennstoffzelle trotz des hohen Preises lohnen. Im Fahrzeug ist man wohl erst ab frühestens 2015 so weit. Es gibt allerdings schon erste Versuche, mit der Brennstoffzelle die Kombination Generator/Batterie zu ersetzen.

Spezifischer Heizwert: 19.900 kJ/kg (Mittelwert)

Wikipedia zu Methanol







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