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Fahren - Winterbetrieb



Zu Beginn der Winterzeit gibt es immer so wertvolle Tipps, was man alles für den Notfall dabei haben sollte, z.B. einen Kanister Frostschutz für die Scheibenwaschanlage. Oder einen Reservekanister mit Kraftstoff. Das klingt fast nach Expedition. Wenn Sie mich fragen, wäre ich dafür, die Scheibenwaschanlage mit immerhin durchschnittlich vier Litern Inhalt schön gefüllt zu halten und beizeiten zu tanken, dann können Sie sich das ersparen.

Insgesamt addieren sich die Tipps auf fast 60 kg. Welche Tipps sind heute eigentlich noch nicht an eine Verkaufsabsicht gekoppelt? Nein, ich würde den Menschen und nicht das Auto ins Zentrum stellen. Unabhängig vom Fahrziel kann es durchaus passieren, dass Sie nur kurz über die Autobahn wollen und stundenlang festsitzen. Wenn es dann im Auto langsam kalt wird, dann wissen Sie, was Sie dabeihaben sollten.

Warme Decken können dann nicht schaden. Höchster Luxus wäre eine Thermoskanne mit Tee oder Kaffee. Aber zugegeben, wer kocht schon für eine vielleicht relativ kurze Fahrt extra Kaffee? Wenn es etwas zu trinken sein soll, ist auch eine dauerhaft im Auto platzierte Flasche Mineralwasser nicht schlecht. Aber Vorsicht, nehmen Sie keine Glasflasche, denn die zerspringt, wenn es friert.

Und für das Auto? Wenn Sie wiederum mich fragen, würde ich an dieser Stelle zu einer begrenzten Gesetzesübertretung raten. Haben Sie z.B. ein Auto ohne Reserve- bzw. Notrad, dann würde ich für bestimmte weite Touren im Winter tatsächlich einen Sommerreifen und im Sommer sogar einen Winterreifen mitnehmen. Das beruhigt so richtig schön. Natürlich ist es nicht erlaubt, diesen zu montieren. Aber grundsätzlich nur auf der Hinterachse und vorsichtig nur bis zur nächsten Reifenwerkstatt.

Was nimmt man aber jetzt für das Auto mit? Das hängt wesentlich von Ihren Fähigkeiten oder denen Ihrer Mitfahrer ab. Ein Abschleppseil ist wirklich nicht sehr schwer und leicht verstaubar. Nein, es geht nicht nur um eine Panne, sondern auch darum, eventuell aus einer Schneeverwehung gezogen zu werden. Ein Starthilfekabel ist sogar zur Hälfte Nachbarschaftshilfe. Dank der Diebstahlsicherung können Sie ein modernes Auto mit entleerter Batterie nicht mehr anschleppen.

Und Werkzeug für weitere Strecken? Mir haben 1,5 mm² Kabel (für 220V) schon gute Dienste geleistet. Die sind mit Kunststoff umhüllt, sehr stabil und damit keineswegs nur als Ersatzleitung geeignet. Außer Klebeband fällt mir da nicht mehr viel ein. Ja natürlich, einer gut ausgesuchter Werkzeugsatz, kompakt angeordnet, kann nicht schaden. Aber bitte ja nicht im Haushalt zweckentfremden.

Nein, wenn Ihnen irgendwo im Haus ein Werkzeug fehlt, darf es auf keinen Fall das aus dem Auto genommen werden. Dann fehlt nämlich genau das, was Ihnen bei der nächsten Kleinigkeit unterwegs geholfen hätte. 'Kleinigkeit' ist übrigens das richtige Stichwort. Wer heute noch glaubt, sich bei einem Defekt mit Hilfe von amateurhaftem Aktionismus bis in die nächste Werkstatt retten zu können, der ist meist im Irrtum. Sogar beim ADAC wird sorgfältig entschieden, ob ein Reparaturversuch überhaupt Sinn macht, oder besser der Abschleppwagen kommt.








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