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Höchst unnötig ...


Selbst die Einleitung zu diesem Thema ist unnötig. Jede(r) hat schon einmal die Erfahrung mit vollkommen überflüssigen und meist sogar (umwelt-) schädlichen Dingen bzw. Funktionen gemacht. Letztere versuchen wir gerade beim erzwungenen Umstieg auf Windows 10 loszuwerden.

Die Computerzeitschrift bietet Geschenktipps über mehrere Seiten. Sorry, aber das kann mich nicht aus dem Sessel heben. Die Kaffeefreunde/innen kehren wieder zum Handaufguss zurück. Sogar im Café. Man rechnet aus, wie viel Tausend Kapseln und deren Transport damit gespart werden könnten. In Zeiten der angeblich papierlosen Büros werden neuerdings wieder Fotobücher gedruckt, die man dann seinen Lieben schenken kann.

Im Kfz-Bereich gibt es natürlich zu diesem Thema genug Beispiele. Da ist der Geländewagen, der zum Coupé mutiert. Noch besser ist der vom Werk künstlich höher gelegte und dann für viel Geld wieder tiefer gelegte. Gehört das egentlich auch zum Kfz-Bereich, wenn Leute fast jeden Morgen aufstehen und eine richtig langweilige Lkw-Tour absolvieren - am Computer?

Den Vogel aber schießt Keyless Go ab, 1999 natürlich von Daimler eingeführt. Nein, damit ist nicht die Funkfernbedienung gemeint. Immerhin hat man da noch einen Schlüssel in der Hand und startet damit das Auto. Bei Keyless Go geht das einfacher mit dem Startknopf oder der Betätigung der Bremse (Video). Wo bitteschön ist da der Komfortgewinn.

Natürlich sind mögliche Nachteile gravierend. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen gemütlich in einem Café. Natürlich haben Sie den 'Autoschlüssel' bei sich, egal ob der den ursprünglichen Exemplaren noch ähnelt oder zu einer Chipkarte mutiert ist. Einer der beiden Angreifer/innen steht oder sitzt nicht weit weg, der/die andere ist näher zum in der Nähe geparkten, aber für Sie nicht sichtbaren Auto. Dann reicht ein von Funkschlüssel empfangenes und weiter geleitetes Signal aus, um das Auto zu öffnen und zu starten.

Nein, kein aufwendiger Hack, nichts muss gespeichert und modifiziert werden. Das Auto ist weg, nur weil es jemand bis auf 5 Meter in Ihre Nähe geschafft fast (c't 26/15). Klar, der Motor darf nicht abgestellt werden. Aber das war ja schon immer ein Drama, wenn er sie oder sie ihn zum Flughafen brachte und er oder sie den Schlüssel mit in den Flieger nahm. Sagen Sie selbst, ist das aller der Mühe wert, einen Schlüssel nicht aus der Tasche nehmen zu wollen?

Und damit der Wahnsinn auch noch Flügel bekommt, rät man jetzt, die Batterie aus dem Schlüssel zu nehmen. Oder diesen in ein Gehäuse aus Metall zu verbringen. Dazu gibt es schon fast Versuchsreihen, welche Art von Gehäusen geeignet ist. Wohlgemerkt mit Gehäuse funktionieren diese Schlüssel nicht. Man muss sie erst 'auspacken'. Im Ernst: Ist diese Welt noch zu retten?








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