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Ladeprobleme



Wer von den Autotestern/innen hat gelegentlich etwas Längliches zu transportieren? Dann würde er/sie endlich einmal über eine nicht nach vorn klappbare Beifahrer-Sitzlehne berichten, wie sie leider in vielen Fahrzeugen deutscher Hersteller üblich ist. Dann würde auffallen, dass die breitere Rücksitzlehne hinter den Fahrersitz gehört und nicht umgekehrt. Dann könnte man trotz länglicher Ladung noch zwei Personen unterbringen.

Da wäre eine nicht zu tiefe Ladekante hinten natürlich von Vorteil, damit eine Ladung, die herausragt, nach hinten nicht abkippt. Wozu sonst hat man ein durchladbares Auto mit großer Heckklappe? Das oben im Bild 2 hat sogar Leuchten, so dass man mit offener Klappe fahren kann. Bedenken Sie, selbst der Gesetzgeber verlangt erst nach einem Meter Überstand eine besondere Kennzeichnung. Um nicht gleich nach Umzug auszusehen, braucht man diese Möglichkeit ja nicht zu extensiv zu nutzen.

Wer Schwierigkeiten hat, einen Kasten Wasser über die hintere Ladekante zu hieven, neigt auch dazu, ihn abzustellen, sobald der den Gepäckraum erreicht hat. Aber eigentlich sollte der Kasten zumindest bis zur Lehne der Rücksitzbank geschoben werden. Denn wie viel Gas man gibt und wie schnell man um die Ecken braust, kann man auch bei heutigen Verkehrsverhältnissen noch weitgehend selbst bestimmen, ob man scharf bremsen muss.

Als Ladeboden eignet sich kein teures Kirschholz, da gehört ein Teppich hin, der das Ladegut gegen Rutschen sichert. Übrigens eignen sich auch Rückenlehnen nur bedingt als Sicherung gegen nach vorn strebendes Material. Schon bei einem Aufprall mit 50 km/h verzigtfacht sich auch die Kraft nach vorn. Wehe dem, dessen Lehne ihn so vehement nach vorn drückt bei gleichzeitig spannenden Gurtstraffern.

Unsere Autos werden irgendwie zu luxuriös. Wer wird wirklich glücklich mit einem hellen Innenboden? Schon mal an Regenwetter gedacht? Nur Queen Mary war in der Lage, am Ende eines nicht reichenden roten Teppichs zu warten, bis am anderen Ende zwei Meter abgeschnitten und vor ihr angelegt wurden. Man kann doch nicht jedes Mal die Schuhe ausziehen, wenn man ins Auto steigt.

Natürlich kann man unsere Autos auch loben. Z.B. für ein nicht hervorstehendes Teil des Heckklappenschlosses. Auch die hintere Wand ist so mit Kunststoff verkleidet, dass man etwas drüber schieben kann. Allerdings, die Heckklappe könnte konstruktive Erneuerung gebrauchen. Warum gibt es keine Gasfedern, die man in jeder Stellung mechanisch arretieren kann? Das vermisse ich mehr als einen schweren Elektromotor, der diese auf- und zugehen lässt.

Ich muss einmal überlegen, wann ich das letzte Mal bei Regen so bepackt war, dass ich die Heckklappe nicht selbst öffnen konnte. Aber ich kann Ihnen genau sagen, mit welch schlechtem Gewissen ich die Heckklappe durch eine Schnur um den Heckscheibenwischer festbinde. Und warum kommt bei der kleinsten Öffnung der Klappe deren lackiertes Blech mit meinem herausragenden Ladegut in Kontakt? Warum kann da nicht ein Kunststoff vor Lackschäden schützen?

Das sieht doch albern aus, wenn ich an der Kontaktstelle zwischen Klappe und Ladegut einen Lappen um das Ladegut herum befestigen muss. Wenn schon ein Facelift mehrere Millionen kostet, müssten diese Änderungen doch ein Klacks sein.








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