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Versicherung 6 - Sicherheitsextras



Nicht nur die Autofahrer/innen werden hinsichtlich ihrer Fahrweise stärker von den Versicherungsgesellschaften beobachtet und danach die Prämien berechnet. Auch wird es künftig eine Rolle spielen, welche Sicherheitsextras man beim Autokauf wählt bzw. beim Gebrauchtwagen mit einkauft.

Klingt eigentlich logisch, wer Sensoren an Bord hat, die ihn rechtzeitig warnen, der baut vielleicht einen Unfall weniger. Aber die Sache ist etwas komplizierter. Denn auch die Sensoren müssen ersetzt werden, wenn es denn einmal kracht. Außerdem sind z.B. bei bestimmten Sensoren aufwendige Einstellarbeiten notwendig, die auch ins Geld gehen können.

Immerhin gibt es schon Prämienerlass für Sicherheitssysteme, nämlich wenn sie serienmäßig eingebaut sind. Sollte es allerdings bei den Extras auch solche Möglichkeiten geben, wäre eine Gegenrechnung bezogen auf eine bestimmte Nutzungsdauer sinnvoll, sogar im Hinblick auf den Wiederverkaufswert.

Und warum ist die Euphorie der Versicherer bezogen auf solche Systeme zurzeit (2015) noch gedämpft? Weil die meisten Systeme im Prinzip mehr warnen als wirklich zu handeln. Was nützt schließlich ein Einparksystem, wenn es zwar präzise lenkt der/die Autofahrer/in aber trotzdem noch Gas geben und bremsen darf.

Also sind Unfälle auch bei Benutzung eines entsprechenden Systems noch möglich. Immerhin gebührt bestimmten Fahrzeugen die Bewunderung, dass sie auch selbständig Gas geben und bremsen. Schauen Sie dazu unten die Videos von Mercedes und BMW an.

Und was ist mit dem Ausparken. Hält sich grundsätzlich jede(r) Autofahrer/in an die Hinweise der Sensorik auf Querverkehr? Da passieren offensichtlich trotzdem noch Unfälle. Auch sonst merkt man, dass die Hersteller an einen garantierten Stopp im Prinzip bei jeder Geschwindigkeit nicht ran wollen. Zu kompliziert sind hier auch die rechtlichen Konsequenzen.

Vielleicht kann da die Versicherungswirtschaft ein wenig nachhelfen. Die hat nämlich Blut geleckt. Denn es gibt schon eine erkennbare Tendenz von mit zunehmendem Einbau von Sicherheitsassistenten abnehmenden Unfallzahlen. Begonnen hat das zwar eigentlich schon viel früher mit den Crashzonen in der Karosserie und Gurten sowie Airbag, aber wohl erst die aktiven Systeme wie ABS und ESP haben hier für den Durchbruch gesorgt.

Etwas beängstigend ist es allerdings schon, wie sehr wir in unserem Handeln immer mehr fremden Faktoren unterworfen sind. Da schaut sich eventuell ein Computer unsere Fahrweise an und straft oder belohnt uns anhand der Prämie und die Versicherungsgesellschaft sitzt mit am Tisch, wenn es um die Extras im neuen Auto geht.








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