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Frontmotor - Hinterradantrieb



Je schwerer ein Fahrzeug, desto vorteilhafter dieser Antrieb

Das Prinzip des Frontmotors mit Hinterradantrieb gilt vielfach noch als beste Voraussetzung für eine gute Fahrdynamik, wohl auch deshalb, weil Lenkung und Antrieb entkoppelt sind. Da ein Heckmotor außer beim Bremsen viele dieser Vorteile nicht hat, bleibt nur der relativ komplizierte, lange und wohl auch etwas gewichtsträchtigere Weg vom Motor vorne zur Hinterachse. Weitere Vorteile gegenüber dem Front- Quermotor:
- bessere Gewichtsverteilung,
- höhere Anhängelast,
- etwas kleinerer Wendekreis möglich,
- etwas mehr Fußraum vorn möglich,
- gleichmäßigeres Crashverhalten.

Beim Lkw weichen nur die Transporter bisweilen vom Standardantrieb ab. Je mehr Ladung ein Fahrzeug auf der Hinterachse transportiert, desto stärker wird ein Frontantrieb auf der Antriebsachse ent- und ein Heckmotor zusätzlich belastet.

Der Begriff 'Standardantrieb' ist geschichtlichen Ursprungs.

Mit der Entwicklung des Kraftfahrzeugs ist der Frontmotor mit Hinterradantrieb lange Jahre fast ohne Konkurrenz. Aus dieser Zeit kommt auch die Bezeichnung 'Standardantrieb'. Heute ist ihm der 1931 erstmals in größerer Serie gebaute Frontantrieb zahlenmäßig weit überlegen. Deshalb ist die Bezeichnung eigentlich falsch.

Der längsliegende Frontmotor überträgt also sein Drehmoment über ein gleichachsiges Getriebe, eine Kardanwelle und einen Hinterachsantrieb mit Kegel- und Tellerrad auf die Hinterachse. Das Bild 2 oben geht mehr von einem Nutzfahrzeug mit starrer Hinterachse aus. Beim Pkw kommt die Kardanwelle eher mit Trockengelenken aus, weil das Ausgleichsgetriebe am Wagenboden befestigt ist.

Motor vorn hat grundsätzliche Vorteile.

Unabhängig davon, ob die Vorder- oder Hinterräder angetrieben werden, hat der vorn eingebaute Motor Vorteile. Ob diese aber im Bereich des Unfallschutzes liegen, darüber lässt sich streiten. Was heißt schon Schutz, wenn sich bei einem Frontalcrash so ein nicht knautschender Eisenblock in den Innenraum schiebt?
Unbestreitbar ist aber der durch den Motor weiter nach vorn platzierte Schwerpunkt günstig, weil z.B. die Windanfälligkeit unabhängig von der Form der Karosserie sinkt. Auch lässt sich entschieden mehr Gepäck hinten im Fahrzeug deponieren und dieser Raum sich durch Umklappen der Sitze erweitern.

Wenig Ladung bei Eis und Schnee problematisch.

Fahrzeuge dieser Bauart haben die Nachteile der schlechteren Traktion z.B. auf Schnee/Eis. Dieser Zustand verbessert sich allerdings, je mehr es bergauf geht. Der Kofferraum ist beim Standardantrieb durch die inzwischen kompaktere Achskonstruktion und Verlegung des Kraftstoffbehälters unter die Rücksitzbank besser nutzbar geworden, aber in der Regel immer noch etwas kleiner als bei Frontantrieb.







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