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Frontantrieb (Quermotor)



Aufgabe

Dieser Frontantrieb verbindet eine gute Traktion der Antriebsräder mit einer kompakten Bauweise. Dies ist gerade für kleine bis mittelschwere Fahrzeuge ein großer Fortschritt. Hinzu kommt eine geringe Seitenwindempfindlichkeit.

Funktion

Der Frontantrieb mit quer liegendem Motor hat erst relativ spät zu den bis dahin bekannten Antriebsarten aufgeschlossen. 1960 begann seine Entwicklung, ab 1970 kam der Durchbruch. Dies lag hauptsächlich an der Konstruktion standfester Antriebswellengelenke. Auch Platz sparende Radaufhängungen mussten entwickelt werden. Dann allerdings hat er sich zum Standardantrieb entwickelt, obwohl der Name auch heute noch oft für den Frontmotor mit Hinterradantrieb verwendet wird.

Hier der Schnitt durch das quer liegende Triebwerk. Man erkennt weiter hinten links die Kupplung, vorne links die beiden Getriebewellen und rechts die durchtrennte kurze Antriebswelle. Dahinter im geschnitten Gehäuse des Achsantriebs ist ein Teil des großen Antriebsrades sichtbar.

Guter Geradeauslauf

Nachteile

Der Frontantrieb mit Quermotor teilt mit dem Frontantrieb mit Längsmotor den Nachteil der Koppelung von Antrieb und Lenkung. Hier wurde allerdings in den letzten Jahren viel Entwicklungsarbeit geleistet. Die starke Verbreitung der Servolenkung trug dazu bei, das Fahrverhalten weiter zu optimieren. Sportliche Fronttriebler sind von ebensolchen Hecktrieblern kaum noch zu unterscheiden.
Auch die Aerodynamik wurde durch geneigt eingebaute Motoren und flache Hauben verbessert. Für besseres Crashverhalten sind die Motorräume größer geworden. Es gibt sogar Konstruktionen, bei denen sich das Triebwerk bei einem Frontschaden unter die Fahrgastzelle schiebt.

Leider ist allerdings die Baubreite nach wie vor begrenzt. Fünfzylinder-Reihenmotoren sind nur in Ausnahmefällen möglich. Auch moderne Hybridantriebe mit Elektromotoren an der Kupplung erfordern mehr Nachdenken bei den Konstrukteuren. Rezepte dazu sind:
- kürzer bauende Motoren (W-Form),
- dreiwellige Sechsgang-Getriebe,
- stufenlose Automatikgetriebe
- Kupplungen mit außenliegenden Ausrücklagern.


Achsantrieb mit Stirnrädern







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